Jublende Manchester City’s Spieler.
APA/AFP/Oli Scarff
Champions League

Manchester City lässt PSG hinter sich

Manchester City steht als Sieger der Gruppe A in der UEFA Champions League fest. Gegen den direkten Verfolger Paris Saint-Germain drehte der englische Fußballmeister am Mittwoch die Partie nach einem Rückstand und gewann mit 2:1. Mit zwölf Punkten ist City bei noch einem ausstehenden Spieltag nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen, PSG steht aber wie auch Real Madrid bereits im Achtelfinale. ÖFB-Star David Alaba erzielte beim 3:0 in Tiraspol ein Tor, musste danach aber angeschlagen ausgewechselt werden.

Nach Kylian Mbapps Führungstor (50.) für Paris Saint-Germain sah es so aus, als könnte der französische Hauptstadtclub die Unruhe um die Wechselgerüchte von Trainer Mauricio Pochettino abschütteln. Doch Raheem Sterling (63.) und Gabriel Jesus (76.) führten die „Citizens“ zum Sieg. Die revanchierten sich im eigenen Stadion für die 0:2-Niederlage in Paris Ende September. Schon im Halbfinale der Vorsaison hatten sie gegen PSG zweimal (2:1 und 2:0) die Oberhand behalten. Von Platz zwei sind die Pariser aber auch nicht mehr zu verdrängen, da RB Leipzig einen 5:0 (4:0)-Kantersieg beim FC Brügge einfuhr.

Das Guardiola-Team war von Beginn an die deutlich gefährlichere Mannschaft. Ilkay Gündogan traf die Stange (33.), PSG stellte aber entgegen dem Spielverlauf auf 1:0. Von Lionel Messi kam der Ball nach einem schönen Zusammenspiel mit Ander Herrera leicht abgefälscht mit etwas Glück zu Kylian Mbappe, der vor dem Tor die Ruhe behielt (50.). City kam aber zurück. Den Ausgleich erzielte Raheem Sterling, der nach sehenswerter Vorarbeit des aufgerückten Kyle Walker am langen Eck abschloss (62.). Walker leitete auch das 2:1 mit einer Flanke ein, der von Bernardo Silva bediente Gabriel Jesus vollendete (76.).

Manchester City Spieler Raheem Sterling im Aktion.
AP/Scott Heppell
Raheem Sterling spitzelte den Ball zum Ausgleich für Manchester City in die Maschen

Leipzig landete den ersten Sieg in der Königsklasse dieser Saison stark ersatzgeschwächt, darf nun aber zumindest mit dem Umstieg in die Europa League spekulieren. Trainer Jesse Marsch fehlte nach einem positiven Coronavirus-Test ebenso wie mehrere Stammspieler, ÖFB-Legionär Konrad Laimer war mit von der Partie. Marsch-Vertreter Achim Beierlorzer bejubelte Tore von Christopher Nkunku (12., 93.), Emil Forsberg (17./Elfer, 45.+1) sowie Andre Silva (26.).

Alaba trifft und muss angeschlagen raus

In der Gruppe D sind die ersten beiden Plätze ebenfalls vergeben. Real Madrid revanchierte sich mit einem 3:0 (2:0) beim FC Sheriff Tiraspol für das überraschende 1:2 im Hinspiel. Alaba erzielte per abgefälschten Freistoß (30.) sein erstes Tor für Real in diesem Bewerb, Toni Kroos (45.+1) und Karim Benzema (55.) trafen auch noch. Alaba musste in der 65. Minute ausgewechselt werden. Der Wiener griff sich ans Knie, Real-Trainer Carlo Ancelotti gab nach Spielende aber Entwarnung.

Es dürfte sich um eine leichte Verstauchung handeln. „Es schaut nicht so schlimm aus. Er hat nicht so viele Schmerzen. Wir hoffen, dass er am Sonntag spielen kann“, sagte der Italiener. Dann treffen die Madrilenen in der Liga auf den FC Sevilla, den nächsten CL-Gegner Salzburgs.

Real Madrid Spieler David Alaba beim Erzielen des 1:0.
Reuters/Gleb Garanich
Alaba erzielte sein zweites Tor für Real Madrid, am Ende musste er aber angeschlagen ausgewechselt werden

Mit dem Sieg nahm Real auch Inter mit in die K.-o.-Runde. Die Mailänder hatten sich zuvor zu Hause gegen Schachtar Donezk mit 2:0 durchgesetzt und liegen weiter zwei Zähler hinter den Madrilenen.

Matchwinner für Inter war Stürmerroutinier Edin Dzeko, der nach der Pause beide Tore erzielte (61., 67.). Dzeko traf erst mit einem wuchtigen Distanzschuss ins linke Eck. Sechs Minuten später war der Bosnier nach Flanke von Ivan Perisic aus kurzer Distanz per Kopf erfolgreich. In der letzten Runde geht es in Madrid noch um den Gruppensieg.

Milan macht es spannend, Dortmund scheitert

Den hat Liverpool längst in der Tasche. Die „Reds“ halten nach einem 2:0 gegen den FC Porto, den Thiago (52.) und Mohamed Salah (70.) nach der Pause fixierten, wie nach fünf Runden auch noch Bayern München und Ajax Amsterdam beim Punktemaximum. Dahinter kämpfen am letzten Spieltag Porto (5 Punkte), der AC Milan und Atletico Madrid (je 4) um den Aufstieg. Der AC Milan hielt seine Chancen mit einem 1:0-Sieg bei Atletico am Leben. Das Goldtor erzielte der eingewechselte Junior Messias in der 87. Minute per Kopf.

Die Segel streichen musste dagegen Borussia Dortmund. Die Dortmunder verloren das „Endspiel“ bei Sporting Lissabon ohne ihren verletzten Goalgetter Erling Haaland mit 1:3. Der BVB belohnte sich in der Anfangsphase nicht, die Tore erzielte der portugiesische Meister durch Pedro Goncalves (30., 39.) sowie einen Elfernachschuss per Kopf von Pedro Porro (81.). Nach einem Rotfoul von Dortmunds Emre Can (74.) kam es zu einer Rudelbildung, das 1:3 von Donyell Malen (93.) fiel zu spät. Dortmund muss mit dem Umstieg in die Zwischenrunde der Europa League vorliebnehmen.

Elf von 16 Achtelfinalisten stehen fest

Vor der letzten Runde der CL-Gruppenphase stehen elf von 16 Achtelfinalisten fest. Vor Mittwoch hatten bereits Titelverteidiger Chelsea, Manchester United, Liverpool, Bayern, Juventus Turin und Ajax ihre Plätze in der K.-o.-Phase gebucht. Die Amsterdamer sicherten sich mit einem 2:1-Sieg bei Besiktas Istanbul auch den Gruppensieg. Nach frühem Rückstand drehte der zur Pause eingewechselte Sebastien Haller die Partie mit einem Doppelpack (54., 69.). Der 27-Jährige schloss mit neun Toren zum in der CL-Schützenliste führenden Bayern-Stürmer Robert Lewandowski auf.