David Alaba (Real)
Reuters/Gleb Garanich
Champions League

Real feiert Alaba nach „speziellem Tor“

David Alaba ist nach seinem ersten Champions-League-Tor für Real Madrid gefeiert worden. Der ÖFB-Star bewies mit seinem Freistoßtreffer einmal mehr sein Standing in seinem neuen Team. „Spezieller Bewerb, spezielles Tor“, schrieb der Wiener nach seinem Führungstreffer beim 3:0-Erfolg bei Sheriff Tiraspol auf Twitter. Die spanische Presse stimmte Lobeshymnen auf Alaba an.

„Er wächst weiterhin im Team, sowohl in der Abwehr als auch in der Hierarchie“, schrieb etwa die Sportzeitung „Marca“. Freistöße auf der halbrechten Seite seien mittlerweile für den linksfüßigen Innenverteidiger reserviert – auch das unterstreiche sein Standing im Team. „Und Real verpflichtete ihn, ohne eine Ablöse an Bayern zu bezahlen – der Diebstahl des Jahrhunderts.“

Alaba ist der erste Real-Verteidiger seit Roberto Carlos im Februar 2004, dem ein direktes Freistoßtor in der Königsklasse gelang. Durch den Abgang von Cristiano Ronaldo vor drei Jahren sei Reals „Punch“ bei Freistößen radikal beschädigt worden, monierte die „Marca“. In der Champions League traf seither nur Isco im September 2018 aus einem ruhenden Ball außerhalb des Sechzehners. Alaba soll – neben all seinen anderen Qualitäten – Abhilfe schaffen.

„Wow, was für eine schöne Nacht!“

„Wow, was für eine schöne Nacht!“, sagte der ÖFB-Star nach seinem zweiten Treffer im Real-Dress, der auch den Weg zum Achtelfinal-Einzug ebnete. Allerdings musste Alaba gegen Sheriff Tiraspol wegen einer leichten Knieblessur vorzeitig vom Platz. Real-Trainer Carlo Ancelotti hofft, dass ihm sein Schlüsselspieler bereits am Sonntag im La-Liga-Schlager gegen den FC Sevilla wieder zur Verfügung steht.

Auf Real warten zwei Wochen mit drei Topspielen in der Liga und dem Duell um den Champions-League-Gruppensieg mit Inter Mailand am 7. Dezember. Dass Alabas linkes Knie Probleme macht, kommt da zur Unzeit. Die erste Diagnose ergab eine leichte Verstauchung. Weitere Tests am Donnerstag oder Freitag sollten klären, ob auch eine Entzündung vorliegt. „Es schaut nicht so schlimm aus“, beruhigte Ancelotti.