Hauser war bis nach dem letzten Schießen makellos unterwegs. Beim letzten Stehendanschlag unterlief der Massenstart-Weltmeisterin von Pokljuka allerdings der entscheidende Fehler, womit der Sieg außer Reichweite war. Im Kampf um Platz drei konnte sich Hauser aber gegen die Deutsche Denise Herrmann, der ebenfalls ein Fehler unterlief, um 5,3 Sekunden durchsetzen.
Für die Österreicherin ist es der insgesamt achte Weltcup-Podestplatz in einem Einzel-Rennen, die restlichen sieben hatte sie in der letzten Saison geholt. Entsprechend zufrieden war Hauser mit ihrer Leistung: „Der zweite Platz ist unglaublich. So in die Saison zu starten ist wirklich großartig. Ich habe von mir selbst einfach viel erwartet und war vor dem Rennen auch richtig nervös.“
Hauser Zweite bei Saisonauftakt
Biathletin Lisa Hauser hat die neue Weltcup-Saison mit einem Podestplatz eröffnet. Die Österreicherin wird Zweite und muss sich nur der Weltmeisterin Marketa Davidova geschlagen geben.
Hauser will noch mehr
Dennoch hofft sie darauf, dass im Laufe der Saison noch mehr möglich ist: „Natürlich ist das heutige Ergebnis das Resultat meiner guten Schießleistung, und ich hoffe, dass ich mich läuferisch noch ein wenig steigern kann. Vom Gefühl her habe ich mir auf der Loipe heute richtig schwergetan.“
Während Hauser ihr Leistungsniveau bestätigte, verpassten ihre Teamkolleginnen die Weltcup-Punkte. Julia Schwaiger kam mit drei Strafminuten nicht über den 51. Platz (5:28,4) hinaus. Dunja Zdouc wurde 62. (5:41,7/2), die 22-jährige Anna Juppe belegte bei ihrem Weltcup-Debüt den 81. Rang (6:42,9/4) und Christina Rieder Platz 93 (7:57,9/4).
Kein Österreicher in Top 15
Bei den Männern lief es hingegen nicht hundertprozentig nach Wunsch. Simon Eder landete als bester Österreicher nach zwei Schießfehlern über 20 km mit fast drei Minuten Rückstand nur auf dem 16. Platz. Felix Leitner schaffte es nach gleich vier Fehlschüssen gerade noch unter die besten 20. Auch für David Komatz gab es als 33. immerhin noch Weltcup-Punkte. Julian Eberhard und Magnus Oberhauser landeten als 71. bzw. 89. im weit abgeschlagenen Feld.
Den Sieg sicherte sich mit einer fehlerfreien Vorstellung der Norweger Sturle Lägreid, der seinen Landsmann Tarjei Bö um 59,2 Sek. auf den zweiten Platz verwies. Dritter wurde Simon Desthieux aus Frankreich, der so wie Bö am Schießstand zwei Scheiben stehen ließ. Platz vier sicherte sich mit ebenfalls tadelloser Schießleistung der Kanadier Scott Gow, der den Titelverteidiger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen hauchdünn hinter sich ließ.