Mit allen sechs Aktiven in den Top 15 war es für die Österreicherinnen erneut ein starkes mannschaftliches Lebenszeichen. Seifriedsberger wurde Sechste, Pinkelnig Neunte, Kreuzer Zehnte. Weiters belegte Lisa Eder Rang zwölf, Daniela Iraschko-Stolz sprang als Vortagsdritte diesmal auf den 15. Platz. Der Sieg und Platz zwei ging an ein slowenisches Duo.
Ema Klinec bestätigte ihre Halbzeitführung, war in beiden Durchgängen die Weiteste. Ihr finaler Sprung auf 97 Meter verschaffte ihr 8,1 Punkte Vorsprung auf Landsfrau Ursa Bogataj. Die Deutsche Katharina Althaus lag weitere 1,1 Punkte zurück, Kramer fehlten auf die Deutsche 3,8 Zähler. Gesamtweltcup-Leaderin ist nun die Vortageszweite Klinec.
„Zwei ziemliche schlechte Sprünge“
„Heute war ich nicht ganz so sicher“, resümierte Kramer. „Ich habe nach dem Probesprung ein bisschen gezweifelt, obwohl es auch Windpech war. Dann waren es auch zwei ziemlich schlechte Sprünge.“ Ein vierter sei zwar ein guter Rang, aber sie würde sich gerne woanders sehen. „Ich möchte gut Ski springen. Keine Ahnung, warum ich da so unsicher war. Aufgeben tu ich nicht, sondern weiter arbeiten und schauen, dass ich die Sprünge weiter stabilisiere. Solche Tage gehören auch dazu.“
Seifriedsberger sprach für sich von einem super Comeback, sie hatte nach einem Kreuzbandriss die komplette vergangene Saison pausiert: „Dass es gleich so aufgeht, ist echt super.“ ÖSV-Chefoach Harald Rodlauer meinte, sein Team sei zu hart in der Bewegung gewesen. „Im ersten Durchgang haben wir es nicht so auf den Punkt gebracht, das muss man zur Kenntnis nehmen.“ Auf dem Programm stehen nun ein paar Tage Athletik-Training in Österreich, nächstes Wochenende wird in Lillehammer gesprungen.