Die deutschen Kombinierer haben beim Weltcup im finnischen Ruka nach ihrer Niederlage zum Auftakt im zweiten Bewerb eindrucksvoll zurückgeschlagen. Terence Weber, der seinen ersten Weltcup-Erfolg feierte, führte nach einem Sprung auf der K120-Schanze und zehn Kilometern in der Loipe vor seinen Landsleuten Eric Frenzel und Vinzenz Geiger einen Dreifacherfolg an.
Bester Österreicher bei 18 Grad unter dem Gefrierpunkt wurde Lukas Greiderer als Sechster. Johannes Lamparter, im ersten Bewerb hinter Jarl Magnus Riiber noch Zweiter, landete diesmal auf dem achten Platz. Apropos Riiber: Der norwegische Weltcup-Titelverteidiger wurde nach dem Springen aufgrund eines irregulären Anzugs disqualifiziert.
„Es war extrem hart“
„Es war extrem hart, aber ein cooles Rennen. Ein Dreifachsieg für Deutschland ist natürlich ein bisschen bitter. Das Tempo war von Anfang hoch, ich war vielleicht zuerst zu schnell. Dann bin ich aber wieder herangekommen, am Schluss ist es sich leider nicht ganz ausgegangen“, sagte der beste Österreicher Greiderer im ORF-Interview.
Lamparter hatte sich mehr erwartet als den achten Platz. Nach dem Springen nur Elfter, war er mit dem zwölftplatzierten Greiderer in den ersten beiden 2,5-km-Runden zur Spitze gelaufen, in einer großen Gruppe leistete der 20-jährige Doppelweltmeister dann Führungsarbeit. „Dass es so eine große Truppe wird, damit hätte ich nie gerechnet. Es war sehr schwierig das Ganze“, sagte Lamparter im ORF-Interview.
Er habe dann Fehler gemacht und sei „auf sich angefressen“. Auch sei es ärgerlich, dass er das Gelbe Trikot so knapp verpasst habe. „Selber schuld“, meinte Lamparter. Der Vortagesvierte Mario Seidl war nach dem Springen erneut Vierter geworden. In der Loipe fiel der Salzburger wieder zurück und wurde einen Rang hinter Landsmann Thomas Jöbstl 19. Davor landeten in einem engen Ausgang mit Martin Fritz (+8,4) und Stefan Rettenegger (+10,8) als Zwölfter und 14. noch zwei weitere Österreicher.
Franz-Josef Rehrl verzichtete auf den Langlauf, da sich der Steirer nicht ganz fit und etwas erschöpft gefühlt hatte. Am Sonntag steht der dritte Ruka-Bewerb auf dem Programm.
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