Alessandro Hämmerle hat am Sonntag einen perfekten Start in die neue Saison der Snowboardcrosser erwischt. Der Vorarlberger, der zuletzt dreimal in Folge den Gesamtweltcup für sich entscheiden konnte, gewann die Olympiageneralprobe im chinesischen Secret Garden. Der 28-Jährige setzte sich im Finale gegen den Italiener Omar Visintin, den US-Amerikaner Nick Baumgartner und seinen Landsmann Jakob Dusek durch und feierte seinen insgesamt 13. Weltcup-Sieg.
„Ich habe aus dem Startgate heraus alle meine Heats gewonnen, wollte mir auf dieser langen Strecke aber die Kraft für die vier Läufe ganz bewusst gut einteilen“, berichtete Hämmerle. „Deshalb bin ich im Halbfinale etwas runter vom Gas, um dann im unteren Teil noch einmal richtig attackieren zu können – und das ist perfekt aufgegangen.“ Der Auftaktsieg vor dem Heimweltcup im Montafon (9. und 11. Dezember) sei eine „richtig coole Sache“, und auch der Ausblick auf die Winterspiele im Februar gut: „Es ist eine Erleichterung, zu wissen, dass ich mit der Strecke gut zurechtkomme.“
Zerkhold bei Damen auf Rang vier
Auch bei den Damen gab es aus ÖSV-Sicht ein gutes Ergebnis. Die 23-jährige Niederösterreicherin Pia Zerkhold belegte den vierten Rang und holte damit ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Der Sieg ging an die Tschechin Eva Samkova vor der Britin Charlotte Bankes und der Italienerin Michaela Moioli.
Zerkhold verspielte ihre Podestchancen mit einer nicht optimal erwischten Startpassage. „Ich bin leider bei einem Element etwas zu aggressiv gewesen und dadurch nicht gut in die Landung gekommen. Den Rückstand, den ich mir dabei eingehandelt habe, ist gegen so starke Fahrerinnen nicht mehr aufzuholen. Aber ich bin natürlich happy mit diesem Resultat. Dieses Ergebnis gibt mir enorm viel Auftrieb für die nächsten Rennen“, freute sich die Niederösterreicherin.
Mehr dazu in Snowboard-Weltcup