Die Italienerin Sofia Goggia hat im ersten Training für die Abfahrt am Freitag in Lake Louise (20.30 Uhr, live in ORF1) in 1:51,96 Minuten die Bestzeit erzielt. Zweite wurde die Slowenin Ilka Stuhec (+0,30) vor der Schweizerin Joana Hählen (+0,58).
Beste Österreicherin wurde Christina Ager auf dem achten Platz (+1,18). „Das war ganz okay, aber halt nur das erste Training und sagt deshalb nicht allzu viel aus“, sagte Ager und reagierte zurückhaltend auf ihre Bestzeit. Nun gelte es abzuwarten, ob das Wetter in Kanada tatsächlich drei Trainingsläufe hergebe. „Ich gehe mal davon aus. Ich schaue aber auch keine Wetterberichte, denn ich kann es eh nicht ändern“, ergänzte die Tirolerin. „Ich freue mich auf die Rennen, die Form stimmt.“
Schmidhofer mit Comeback
Auf den Rängen zehn bis 13 landeten Ramona Siebenhofer, Christine Scheyer, Mirjam Puchner und Nadine Fest. Nicole Schmidhofer belegte bei ihrem Comeback mit einem Rückstand von 5,37 Sekunden den 46. Rang.
„Viel was Schwereres kann man sich gar nicht aussuchen, wenn man es wieder einmal auf einer Rennstrecke probieren will“, sagte Schmidhofer. „Sicht schlecht, Piste unglaublich – da würde man normalerweise nicht fahren.“ Die Steirerin hoffte auf einen besseren Untergrund, vor allem im oberen Bereich, und eine ausbleibende Reaktion in ihrem verheilten Knie. „Wenn es heute nicht anschwillt, sollte es nie mehr anschwellen.“
Geplant sind am Mittwoch und Donnerstag noch zwei Trainings. Der Rennleiter des Internationalen Skiverbands (FIS), Peter Gerdol, sprach im Vorfeld von der Wichtigkeit des ersten Trainings, denn die Wetterlage in den kommenden 48 Stunden sei eine unsichere. „Wir erwarten schon Schneefälle morgen und übermorgen“, sagte Gerdol, für das Wochenende mit zwei Abfahrten und einem Super-G beruhigte er: „Das Wochenende schaut momentan gut aus.“