Flock Dritte in Altenberg

Janine Flock hat am Freitag beim Skeleton-Weltcup in Altenberg ihren ersten Podestplatz der Olympiasaison geschafft. Die Weltcup-Titelverteidigerin aus Tirol verbesserte sich nach Rang sechs im ersten Lauf mit starken 57,61 Sekunden (zwischenzeitlich Bahnrekord) noch auf Platz drei. Der Sieg ging an die Deutsche Tina Hermann in 1:55,36 Minuten vor der Russin Alina Tararischenkowa (+0,31), Flock fehlten sechs Hundertstelsekunden auf die Russin bzw. 37 auf die Gewinnerin.

Janine Flock in Aktion in Altenburg
Reuters/Matthias Rietschel

Bei den Männern musste sich Samuel Maier mit dem 13. Platz (+1,30 Sek.) begnügen. Nach dem ersten Lauf noch Sechster und auf dem Weg zu seinem ersten Saison-Top-Ten-Platz unterlief dem 22-jährigen Tiroler im Finish des Finallaufs mit harter Bandenberührung nach der letzten Kurve ein schwerer Fehler (12. Laufzeit).

Flock in Altenberg Dritte

Bei den Startzeiten hat Maier weiterhin Aufholbedarf (25. und 20.). In Altenberg wirkte sich dieses Manko nicht so stark aus wie bei den ersten zwei Saisonrennen auf der Heimbahn in Igls (Plätze 11 und 16). Der Deutsche Axel Jungk feierte seinen dritten Weltcup-Sieg vor Landsmann und Weltmeister Christopher Grotheer (+0,11). Florian Auer verpasste erneut den zweiten Lauf der besten 20 und wurde 24.

„Das war alles voll am Limit“

Die bisherige Weltcup-Leaderin, die Russin Elena Nikitina, landete nur auf dem elften Platz und gab so die Gesamtführung zehn Punkte hinter der Niederländerin Kimberley Bos (596 Punkte) ab. Dazwischen rangiert Tararischenkowa (594). Flock liegt mit nun 544 Zählern an der fünften Stelle.

„Das war alles voll am Limit und dann auch noch der Bahnrekord, über den ich mich zumindest kurz bis zu Tinas Fahrt freuen durfte. Das war der erhoffte Schritt nach vorne“, freute sich Flock, die mit 5,68 Sekunden Startzeit nur eine Hundertstelsekunde unter ihrer persönlichen Bestmarke, aufgestellt bei der WM 2020, wo sie Bronze geholt hatte, geblieben war.

Flock hatte beim Weltcup-Start mit Bandscheibenproblemen zu kämpfen. „Ich arbeite jeden Tag hart an meinem Start, ich konnte in dieser Woche schon wieder härter und mit mehr Gewicht trainieren“, berichtete Flock. Eine Umstellung beim Aufwärmen habe auch sehr gut funktioniert. „Da passen die einzelnen Puzzleteile einfach immer besser zusammen.“

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