Der russische Tennisspieler Daniil Medvedev.
APA/AFP/Pierre-Philippe Marcou
Davis-Cup

Russland eliminiert Deutschland im Halbfinale

Das Finale des Davis-Cup-Finalturniers in Madrid am Sonntag lautet Kroatien gegen Russland. Das russische Team hatte am Samstag im zweiten Halbfinale gegen den Sieger der Österreich-Gruppe F, Deutschland, keine Mühe und stand schon nach zwei klaren Einzel-Siegen im Endspiel. Zunächst hatte Andrej Rublew mit Dominik Koepfer beim 6:4 6:0 kurzen Prozess gemacht, danach setzte sich auch Daniil Medwedew gegen Jan-Lennard Struff mit 6:4 6:4 problemlos durch.

Ohne Olympiasieger Alexander Zverev hatten die Deutschen aber erstmals seit 2007 die Vorschlussrunde erreicht und damit überrascht. „Das Halbfinale ist schon ein großer Erfolg für uns. Hoffentlich können wir in den nächsten Jahren Zverev dazu bekommen, dass er mitspielt, und wir haben eine echte Chance, das Finale und den Davis-Cup zu gewinnen“, sagte Koepfer nach seiner glatten Niederlage. Doch Zverev mag das neue Format gar nicht und hat das immer wieder kundgetan.

Für den russischen Verband, der auch als dieser in Madrid firmiert, trifft nun eben auf Serbien-Bezwinger Kroatien und ist mit den Nummern zwei und fünf im ATP-Ranking Favorit. Die Russen stehen erstmals seit 2007 im Endspiel des traditionsreichen Mannschaftsbewerbs im Tennis. Sie kämpfen um ihren insgesamt dritten Titel, den ersten seit 2006. Auch Kroatien hat den Davis-Cup bisher zweimal gewonnen, zuletzt 2005.

Deutschland und Serbien hatten sich vergangene Woche in Innsbruck gegen die von Dennis Novak angeführten Österreicher in Innsbruck mit 2:1 bzw. 3:0 durchgesetzt.

Davis-Cup

Finale

Sonntag, 5. Dezember (Madrid):
Russland Kroatien 2:0
Andrej Rublew Borna Gojo 6:4 7:6 (7/5)
Daniil Medwedew Marin Cilic 7:6 (9/7) 6:2

Halbfinale

Freitag, 3. Dezember (Madrid):
Kroatien Serbien 2:1
Borna Gojo Dusan Lajovic 4:6 6:3 6:2
Marin Cilic Novak Djokovic 4:6 2:6
Nikola Mektic / Mate Pavic Novak Djokovic / Filip Krajinovic 7:5 6:1
Samstag, 4. Dezember (Madrid):
Russland Deutschland 2:1
Andrej Rublew Dominik Koepfer 6:4 6:0
Daniil Medwedew Jan-Lennard Struff 6:4 6:4
Karen Chatschanow / Aslan Karazew Kevin Krawietz / Tim Pütz 6:4 3:6 4:6

Viertelfinale

Montag, 29. November (Turin):
Kroatien Italien 2:1
Borna Gojo Lorenzo Sonego 7:6 (7/2) 2:6 6:2
Marin Cilic Jannik Sinner 6:3 6:7 (4/7) 3:6
Nikola Mektic / Mate Pavic Fabio Fognini / Jannik Sinner 6:3 6:4
Dienstag, 30. November (Innsbruck):
Deutschland Großbritannien 2:1
Peter Gojowczyk Daniel Evans 2:6 1:6
Jan-Lennard Struff Cameron Norrie 7:6 (8/6) 3:6 6:2
Kevin Krawietz / Tim Pütz Joe Salisbury / Neal Skupski 7:6 (12/10) 7:6 (7/5)
Mittwoch, 1. Dezember (Madrid):
Serbien Kasachstan 2:1
Miomir Kecmanovic Michail Kukuschkin 6:7 /5/7) 6:4 6:7 (11/13)
Novak Djokovic Alexander Bublik 6:3 6:4
Nikola Cacic / Novak Djokovic Andrei Golubew / Alexander Nedowjesow 6:2 2:6 6:3
Donnerstag, 2. Dezember (Madrid):
Russland Schweden 2:0
Andrej Rublew Elias Ymer 6:2 5:7 7:6 (7/3)
Daniil Medwedew Mikael Ymer 6:4 6:4