Der serbische Tennisspieler Novak Djokovic in Aktion.
APA/AFP/Oscar Del Pozo
Tennis

Djokovic-Start in Melbourne rückt näher

Die Teilnahme von Novak Djokovic an den Australian Open in Melbourne rückt näher. Der Weltranglistenerste steht im serbischen Team für den ATP-Cup zu Jahresbeginn in Sydney. Das teilten die Organisatoren am Dienstag mit. Damit wird auch das Antreten des 34-Jährigen beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres eine Woche später wahrscheinlicher. Im Aufgebot von Österreich scheint auch Dominic Thiem auf.

Zuletzt hatte Djokovic seinen Start wie auch seinen Coronavirus-Impfstatus offengelassen. Nun scheint es, dass er sich doch für eine Impfung entschieden haben könnte. Denn ohne Impfung müsste Djokovic für Sydney um eine Ausnahmegenehmigung bei der Regierung des Bundesstaates New South Wales ansuchen und nach der Einreise für zwei Wochen in Quarantäne. Die Regierung von Victoria, in dessen Hauptstadt Melbourne die Australian Open über die Bühne gehen, hat diese Möglichkeit nicht vorgesehen.

Die ATP schrieb in ihrer Mitteilung, dass Djokovic Serbien beim ATP-Cup anführen werde. Die dritte Auflage des Mannschaftsbewerbs mit 16 Nationen findet von 1. bis 9. Jänner statt. Für Österreich sind Dominic Thiem, Dennis Novak, Lucas Miedler, Oliver Marach und Philipp Oswald genannt. Das ÖTV-Team trifft in Gruppe B auf Gastgeber Australien, Russland und Italien.

Thiem absolviert sein erstes Match unter Wettkampfbedingungen nach mehrmonatiger Verletzungspause am 16. Dezember beim Einladungsturnier in Abu Dhabi gegen den Schotten Andy Murray. Der Sieger dieser Partie bekommt es einen Tag später mit Rafael Nadal zu tun.

„Werde mich bald äußern“

Die Australian Open starten am 17. Jänner. Er werde ein paar Tage abschalten und nicht an Tennis denken, hatte Djokovic am Freitag nach dem Halbfinal-Aus Serbiens beim Davis-Cup über eine mögliche Teilnahme gesagt. Die Entscheidung, ob er bei den Australian Open antreten werde, stehe kurz bevor. „Ich werde mich bald dazu äußern“, sagte der Titelverteidiger.

Zuletzt hatte sein Vater Srdjan Djokovic im serbischen Fernsehsender Prva zum Impfstatus seines Sohnes gesagt: „Unter diesen Erpressungen und Umständen ist es wahrscheinlich, dass er nicht teilnehmen wird.“ Würde Djokovic in Melbourne antreten, könnte er mit seinem 21. Grand-Slam-Titel am Schweizer Roger Federer und dem Spanier Rafael Nadal vorbeiziehen.