Lucas Lingman (Helsinki) und Hyun-Seok Hong (LASK)
GEPA/Daniel Schoenherr
Conference League

Helsinki für LASK mehr als nur Pflichtaufgabe

Der Gruppenabschluss der UEFA Europa Conference League gegen HJK Helsinki soll für den LASK am Donnerstag (18.45 Uhr, live in ORF1) mehr als nur eine lästige Pflichtaufgabe sein. So locker man international zu Platz eins kam, so weit hinkt man in der Admiral-Bundesliga den eigenen Ansprüchen hinterher. Der Auftritt in Klagenfurt bietet deshalb nicht nur die Chance zur Rotation, sondern auch dafür, Selbstvertrauen zu tanken. Für LASK-Trainer Andreas Wieland ist ohnehin jede Europacup-Partie ein „Highlight“.

Mit dem 1:0 bei Maccabi Tel Aviv sicherte sich der LASK bereits vor zwei Wochen Platz eins und damit den Aufstieg ins Achtelfinale, der Alexander Schlager und Co. zudem zwei Play-off-Spiele erspart. Für Helsinki hingegen ist vor dem letzten Gruppenspiel Platz drei fix, Spannung wird die Partie vor einer „Geisterkulisse“ im riesigen Ausweichquartier des Wörthersee-Stadions ergo nur in Spurenelementen enthalten.

„Jedes Europacup-Spiel ist für den LASK ein Highlight“, sagte Wieland dennoch. „Es ist umso schöner, dass wir bereits als Gruppensieger in die Partie gehen können. Nach neun erfolgreichen Spielen im Europacup wollen wir das internationale Fußballjahr 2021 morgen zu einem guten Abschluss bringen.“

Sechster Spieltag

Donnerstag, 18.45 Uhr:

Live in ORF1 und Livestream

LASK – HJK Helsinki

Klagenfurt, SR Pajac (CRO)

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Wiesinger, Boller, Luckeneder, Renner – Hong, Grgic – Gruber, Horvath, Goiginger – Karamoko

Helsinki: Keto – Moren, Tenho, O’Shaugnessy, Murillo – Jair, Lingman, Tanaka – Valencic, Ro. Riski, Browne

Sieg im OÖ-Derby „wichtig für Kopf“

Vier Siege und ein Remis (Torverhältnis 9:1) stehen für den LASK in der Gruppenphase bisher zu Buche, alles andere als ein Erfolg käme also überraschend. Doch die Leistungen waren durchwachsen, auch zuletzt beim entscheidenden 1:0-Erfolg in Tel Aviv. Es folgte mit dem 1:2 in Hartberg ein weiterer Nackenschlag in der Liga, ehe am vergangenen Sonntag mit dem 1:0-Erfolg im OÖ-Derby gegen Ried endlich wieder ein Dreier eingefahren werden konnte.

Ein „wichtiger Sieg auch für den Kopf“, meinte Mittelfeldmann Sascha Horvath, der den entscheidenden Elfer gegen die Innviertler verwandelte. Die LASK-Offensive befindet sich weiter auf Formsuche. Mit inkonsequent zu Ende gespielten Aktionen und Harmlosigkeit vor dem Tor machen sich die „Athletiker“ das Leben selbst schwer. Der „Test“ gegen Helsinki bietet immerhin die Möglichkeit, nachzuschärfen.

Helsinki nicht mehr im Ligabetrieb

Finnlands Rekordmeister, der am 31. Oktober seinen 31. Titel fixierte, steht nicht mehr im Ligabetrieb, kann ebenfalls befreit aufspielen. Im November bestritt HJK nur zwei Partien. Bei Maccabi Tel Aviv setzte es vor einem Monat eine 0:3-Niederlage, gegen das punktelose Schlusslicht Alashkert feierte man vor zwei Wochen einen 1:0-Heimsieg.