Arnautovic, der zu Saisonbeginn zum norditalienischen Club wechselte, hat volles Vertrauen in seinen Trainer Sinisa Mihajlovic. „Wir sind beide serbischer Herkunft: Leidenschaft, Mentalität und Siegeslust verbinden uns“, erklärte der 32-Jährige. Bei seinem neuen Club schätze er das internationale Umfeld. „Bei Bologna bin ich Übersetzer, nicht Fußballer. Wir sind eine Mannschaft voller Burschen aus allen Ländern. Es gibt viele talentierte Spieler“, sagte Arnautovic.
Schon im Dezember 2020 hatte Arnautovic ein Angebot von FC Bologna erhalten, das er abgelehnt hatte. „Ich wollte meinen Weg in Schanghai zu Ende bringen. Bologna hat sich dann aber wieder gemeldet, und im Gegensatz zu anderen Clubs haben sie keine Zeit verloren. Sie haben ein technisches Projekt und einen Vertrag vorgelegt. Und als ich vor der EM mit Coach Mihajlovic gesprochen habe, habe ich mir gesagt: Das ist mein Club. Hätte ich zu einem größeren Verein wechseln können? Ich bin nicht ein Spieler für die Bank: Ich will spielen“, so Arnautovic.

Bei Inter war „das Ausgehen wichtiger“
Im Vergleich zu seiner ersten Erfahrung in der Serie A als Inter-Spieler im Triple-Jahr 2010 sei er gereift. „Damals war ich ein Jugendlicher im Vergnügungspark. Die Großstadt, der große Vertrag, die Champions, alles glänzend. Jeden Tag war ich glücklich, die großen Spieler an meiner Seite zu sehen, aber für mich war das Ausgehen wichtiger: Das Leben außerhalb des Spielfelds, die Autos, alles abseits vom Fußball“, berichtete Arnautovic.
Vergleiche mit Milan-Star Zlatan Ibrahimovic lehnt Arnautovic aber ab. „Ibra ist Ibra, eine Persönlichkeit und ein Spieler, der größer als ich ist. Ich schwärme für ihn, aber ich will keine Vergleiche. In Bologna bin ich nur am Anfang. Ich weiß, dass ich mehr leisten muss.“