Manuel Feller fuhr bei schwierigen Bedingungen mit Startnummer 16 auf den achten Platz. Der Rückstand des 29-jährigen Tirolers auf Odermatt beträgt 1,20 Sekunden, auf den viertplatzierten Franzosen Mathieu Faivre sind es aber nur 0,35 Sekunden. „Ich weiß im zweiten Durchgang, was auf mich zukommt“, sagte Feller im ORF-Interview. Brennsteiner geht als Zehnter in die Entscheidung. Der 30-Jährige liegt 1,44 Sekunden zurück. „Voll kämpfen vom ersten bis zum letzten Tor ist die Devise für den zweiten Durchgang“, kündigte Brennsteiner an.
Der erste Durchgang wurde für die Fahrer zur echten Herausforderung. Aufgrund der Neuschneemengen wurde die von Haus aus schwierige Piste auch noch unruhig. Dem nicht genug, gesellte sich auch noch schlechte Bodensicht dazu. Sogar ORF-Experte Thomas Sykora stürzte auf seiner Kamerafahrt. Odermatt ließ sich von den Bedingungen aber nicht beeindrucken. Der 24-jährige Schweizer vertraute voll auf seine Hochform und wurde mit der Bestzeit belohnt. „Eine gute Einstellung war heute wichtig. Ich habe versucht, clever zu fahren und dort anzugreifen, wo es geht“, so Odermatt.
Feller und Brennsteiner mit Engagement
Die durch die Ausfälle von Roland Leitinger (Kreuzbandriss) und Marco Schwarz (Comeback am Sonntag im Slalom) dezimierten ÖSV-Herren konnten mit der Spitze vorerst nicht mithalten. Für die Österreicher waren aber die höheren Startnummern erschwerend, da sich die Piste nicht gerade zum Positiven entwickelte und keine Topzeiten mehr zuließ. Brennsteiner und Feller zeigten aber Kampfgeist und lieferten engagierte Fahrten ab.
Feller lag bei der ersten Zwischenzeit nur 0,11 Sekunden zurück, verzeichnete danach aber zwei Fehler und verlor über fünf Zehntelsekunden. Der Tiroler ließ sich aber nicht entmutigen und attackierte weiter. „Ich wusste, dass es sich nicht gut anfühlen wird. Ich habe gefightet bis zum Schluss. Das einzige, was sich gut angefühlt hat, waren die letzten fünf Tore. Mit Spaß hatte es nicht viel zu tun. Aber das ist Rennfahren, es ist nicht immer alles lässig zu ziehen“, sagte Feller.
Der erste Durchgang von Feller
Manuel Feller attackierte trotz schwieriger Bedingungen und wurde mit dem achten Zwischenrang belohnt.
Haaser und Feuerstein qualifiziert
Brennsteiner verlor unterdessen vor allem im unteren Abschnitt. Auf den letzten Metern büßte der Salzburger über acht Zehntelsekunden ein und damit eine bessere Platzierung. „Oben hat es sich nicht schlecht angefühlt. Nach der Steilhangeinfahrt war es dann arg. Unten habe ich dann leider wieder Zeit verloren. Es war trotzdem besser zu fahren, als nach der Besichtigung angenommen“, sagte Brennsteiner.
Mit Raphael Haaser auf dem 22. Rang (2,53) und Patrick Feuerstein als 25. (3,00) schafften zwei weitere Österreicher den Sprung in den zweiten Durchgang. Dominik Raschner (36./3,49) und Christian Borgnaes (43./4,01) verpassten hingegen die Qualifikation. Thomas Dorner und Adrian Pertl schieden aus.