Tottenham-Absage hat juristisches Nachspiel

Juristisches Nachspiel statt Nachtragsspiel: Die coronavirusbedingt abgesagte Conference-League-Partie zwischen Tottenham Hotspur und Stades Rennes liegt nun bei der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA. Grund dafür ist, dass keine Lösung für ein Nachtragsspiel gefunden wurde, die für beide Verein akzeptabel sei, teilte die UEFA mit. Nach einem CoV-Ausbruch bei dem englischen Premier-League-Club war das für vergangenen Donnerstag angesetzte Duell abgesagt worden.

Rennes war damit nicht einverstanden gewesen. Die Franzosen sind in der Gruppe G nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Für Tottenham, das drei Punkte hinter dem Zweiten Vitesse Arnhem liegt, geht es noch um das Weiterkommen in die K.-o.-Phase. Laut den Londonern wurden acht Spieler und fünf Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Deshalb wurde auch Tottenhams Ligaspiel bei Brighton & Hove Albion am Sonntag verschoben.

Eng getakteter Spielplan in England

Die Gruppenphase muss laut Reglement bis zum 31. Dezember abgeschlossen sein. Sollte eine fristgemäße Neuansetzung nicht möglich sein, würde laut UEFA-Regeln „der Verein, der nicht an diesem Spiel teilnehmen kann, dafür verantwortlich gemacht, dass das Spiel nicht stattfinden kann, und die UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer verhängt gegen den fehlbaren Verein eine Forfait-Niederlage mit einem Ergebnis von 0:3.“ Im eng getakteten Spielplan in England stehen für Tottenham aber am 16., 19., 22., 26. und 28. Dezember noch Partien an, was ein weiteres Nachholspiel nahezu unmöglich macht.