Österreicherinnen hoffen auf erfolgreichen Abschied

Das österreichische Nationalteam der Frauen gibt am Sonntag (18.00 Uhr, live ORF Sport +) in Torrevieja in Spanien seinen WM-Abschied, zum Abschluss der Hauptrunde soll noch einmal gepunktet werden. Es geht mit Kroatien gegen den EM-Dritten, der Gegner kämpft allerdings mit Coronavirus-Ausfällen. Apropos CoV-Fälle: Bei der ÖHB-Truppe kehrt Nina Neidhart aus der Quarantäne in die Mannschaft zurück.

Sie war vor dem ersten, gegen China gewonnenen WM-Spiel wie andere positiv getestet worden. Schon beim 30:32 gegen Japan hatten Kapitänin Petra Blazek und Stefanie Kaiser ihr Comeback gegeben. Um einen Einsatz von Katerina Pandza wird noch gekämpft. Sonstige Rückkehrerinnen wird es aber nicht geben. „Bei Sonja Frey sind ein paar Parameter von den Blutwerten nicht so, Josefine Huber ist auch nicht ganz fit“, sagte ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser.

„Kampf auf Biegen und Brechen“

Neidhart und im Fall des Falles auch Pandza ist es allerdings freigestellt, ob sie spielen. „Ein WM-Spiel ist kein kleiner Spaziergang, sondern eine hohe Belastung“, so Fölser. Grundsätzlich werde man dafür kämpfen, dass alle am Montag die Heimreise antreten können. Teamchef Herbert Müller konnte gar nicht mehr anreisen. „Es geht ihm deutlich besser, aber er hat noch Gliederschmerzen, immer wieder Müdigkeit. Am Spieltag geht es ihm immer besser als am Tag danach“, klärte Fölser auf.

So wird auch gegen die Kroatinnen Helfried Müller als WM-Teamchef fungieren, vor dem Gegner hat er Respekt: „Es wird ein körperlich anstrengendes Spiel werden, eher ein Kampf auf Biegen und Brechen. Wir werden noch einmal alle Kräfte mobilisieren und versuchen, das Turnier ordentlich zu Ende zu spielen.“ Die Kroatinnen seien mannschaftlich sehr geschlossen, mit einer sehr guten Deckung und zwei guten Torhüterinnen. Man wolle mit erhobenem Haupt von der WM abreisen, so Müller.