Lisa Hauser hat im zweiten und abschließenden Hochfilzen-Einzel-Bewerb wieder keinen Spitzenplatz geschafft. Die als 26. in die Verfolgung gestartete Vizeweltmeisterin belegte nach vier Strafrunden nur Rang 23. Beim Auftakt in Schweden hatte sie noch mit einem Sieg sowie den Rängen zwei und vier geglänzt.

Hauser musste nach verpatztem Sprint und damit verbundenem Verlust der Weltcup-Führung von weit hinten starten. Trotz guter Laufleistung war wegen jeweils zwei Fehlern im Liegend- und Stehendanschlag wie im Sprint kein Spitzenplatz möglich. „Manchmal ist man in einem Flow, manchmal geht es schwerer und man muss härter kämpfen. Vier Fehler sind aber ganz klar zu viel. Ich bin so nicht unzufrieden, aber es ist schon schade, vor allem das letzte Schießen mit zwei Fehlern“, meinte Hauser nach dem Schönwetterrennen vor leeren Tribünen.
Röiseland gewinnt vor Sola
Dennoch könne keine Rede von einer Schießkrise sein, betonte die Tirolerin: „Ich mache mir keine Sorgen, dass in Frankreich nicht schon wieder ein Nuller dasteht.“ Dass sie die Weltcup-Führung verloren habe, sei schade, aber irgendwie auch erwartbar gewesen. „Perfekte Rennen gelingen nicht so leicht“, sagte die Sprint-Siegerin von Östersund und Weltmeisterin im Massenstart.
Die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland (1 Schießfehler) gewann vor Sprint-Siegerin Hanna Sola (3) aus Belarus und der Schwedin Elvira Öberg (1). Röiseland baute ihre Spitzenposition in der Gesamtwertung aus. Julia Schwaiger (55.) ließ die Verfolgung aus, weil sie nahe an einem Übertraining sei, so ÖSV-Frauentrainer Markus Fischer.
ÖSV-Staffel abgeschlagen
Österreichs Herren-Staffel spielte im Kampf um die Spitzenplätze keine Rolle. Nach Platz 17 zum Auftakt in Östersund landete das ÖSV-Quartett David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Patrick Jakob diesmal mit einer Strafrunde und zehn Nachladern am Schießstand auf dem 16. Rang.

Der Sieg ging an die norwegische Staffel Sturla Holm Laegreid, Tarjei Bö, Johannes Thingnes Bö und Vetle Sjaastad Christiansen, die sich 21,2 Sekunden vor dem französischen Quartett und 47,3 Sekunden vor Russland durchsetzte.
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