Jubel der Rapid-Spieler
GEPA/Johannes Friedl
Bundesliga

Rapid setzt sich bei Admira durch

Rapid bleibt unter Ferdinand Feldhofer auf der Erfolgsspur. Drei Tage nach dem 1:0-Sieg in der Europa League in Genk legten die Hütteldorfer zum Jahresabschluss der Admiral Bundesliga bei Flyeralarm Admira nach und festigten mit einem 2:1 (1:1) den Platz in den Top Sechs. Taxiarchis Fountas (14.) und „Joker“ Ercan Kara (63.) sorgten mit ihren Toren für den ersten Auswärtssieg von Rapid in dieser Saison.

Die Admira, die angesichts des Lockdown-Endes vor über 3.000 Zuschauern durch Stefan Zwierschitz (18.) zwischenzeitlich ausgleichen konnte, belohnte sich für einen couragierten Auftritt hingegen nicht, ist bereits seit acht Runden sieglos und liegt weiter drei Punkte vor Schlusslicht Cashpoint Altach. Zudem kassierte die Admira die fünfte Heimniederlage im neunten Spiel (zwei Remis).

Feldhofer brachte Linksaußen Jonas Auer und im defensiven Mittelfeld Srdjan Grahovac neu in die Startelf, im Sturm agierte anstelle des angeschlagenen Kara, der vorerst nur auf der Bank saß, Fountas. Der Grieche war es auch, der Rapid in der ersten Torszene mit schönem Solo und sattem Schuss ins lange Eck in Führung brachte, dabei aber auch von der Passivität der Admira-Verteidiger profitierte.

Rapid bezwingt Admira

Rapid bleibt unter Ferdinand Feldhofer auf der Erfolgsspur. Drei Tage nach dem 1:0-Sieg in der Europa League in Genk legten die Hütteldorfer zum Jahresabschluss der Bundesliga bei Admira nach und festigten mit einem 2:1 (1:1) den Platz in den Top Sechs.

Admira belohnt sich mit Ausgleich

Es dauerte aber nicht lange, da belohnten sich die Gastgeber für ein durchaus engagiertes Auftreten: Nach einem Freistoß köpfelte der völlig freie Zwierschitz den Ball im Bogen über Rapid-Goalie Paul Gartler zum Ausgleich ins Tor.

Bis zur 30. Minute entspann sich ein flottes, ausgeglichenes Spiel, von dem die Admira optisch sogar etwas mehr hatte. Torchancen waren dennoch Mangelware, sieht man von einem von Grahovac geblockten Schuss Marlon Mustaphas ab (24.). Nach Halbstundenfrist wurde das Duell aber immer zerfahrener, erst die Pause brachte wieder Verbesserung.

Rapid-Führung und turbulente Schlussphase

Vor allem Rapid zeigte mehr Zug zum Tor, meldete sich erstmals durch Robert Ljubicic mit einem Lattenköpfler nach einem Eckball zu Wort (48.). Danach prüfte Fountas Admira-Tormann Andreas Leitner von der linken Seite (55.). Grün-Weiß hatte aber auch Riesenglück: Nach einem Ausrutscher von Emanuel Aiwu bei einem Freistoß landete der Ball bei Mustapha, der nach Solo allein vor Gartler nur die Stange traf (54.).

Feldhofer brachte in der 57. Minute mit Dejan Petrovic, Kelvin Arase und Kara ein frisches Trio. Der ÖFB-Stürmer belohnte schließlich die verstärkten Bemühungen von Rapid: Nach gefühlvoller Hereingabe von Fountas köpfelte Kara aus wenigen Metern zum 2:1 ein.

Die Admira steckte aber nicht auf und tauchte mehrmals gefährlich im gegnerischen Drittel auf. Luca Kronberger, der schon zuvor knapp verfehlt hatte (62.), schoss über das Tor (66.), Marco Hausjell wurde geblockt (72.), Kronberger fand in Gartler seinen Meister (89.). Rapid ließ in der turbulenten Schlussphase letztlich nichts anbrennen, versäumte es aber, den Sack zuzumachen. Arase scheiterte nach einem Solo an Leitner, zudem vergab Koya Kitagawa kläglich (jeweils 87.). Karas vermeintliches 3:1 wurde wegen Abseits nicht anerkannt (91.).

Stimmen zum Spiel:

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Es war ein intensives und spannendes Spiel, die Niederlage für uns allerdings mehr als unglücklich. Aber wir sind auch selbst schuld. Es hat einfach die letzte Genauigkeit in der Offensive gefehlt. Alles in allem war es ein tolles Spiel meiner Mannschaft bei schwierigen Platzverhältnissen. Woran wir arbeiten müssen, ist diese Präzision und vor allem die Kaltblütigkeit vor dem Tor.“

Ferdinand Feldhofer (Rapid-Trainer): „Es war ein Kampfsieg, ein Sieg des Willens. Die Admira war am Anfang richtig gut, spielentscheidend war das 2:1. Es hat aber trotzdem an Effizienz gefehlt, sonst hätten wir den Sack zumachen können. Ich habe in der Pause in den Augen der Spieler gesehen, dass sie das Match unbedingt gewinnen wollen. Die drei Punkte waren natürlich sehr wichtig. Es war eine unglaubliche Woche. Uns hat natürlich auch die Frische gefehlt.“

Admiral Bundesliga, 18. Runde

Sonntag:

Admira – Rapid 1:2 (1:1)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 3.500 Zuschauer, SR Gishamer

Torfolge:
0:1 Fountas (14.)
1:1 Zwierschitz (18.)
1:2 Kara (63.)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Brugger (82./Ostrzolek), Bauer, Lukacevic – Malicsek, Vorsager – Ganda (66./Hausjell), Kerschbaum, Kronberger – Mustapha

Rapid: Gartler – Stojkovic, Aiwu, Moormann, J. Auer – Grahovac, Ljubicic (57./Petrovic) – Schick (90./Dijakovic), Knasmüllner (57./Kara), Grüll (57./Arase) – Fountas (76./Kitagawa)

Gelbe Karten: Vorsager bzw. Aiwu, Knasmüllner, Stojkovic, Grahovac, Schick, Auer

Die Besten: Kerschbaum, Zwierschitz bzw. Fountas, Aiwu, Ljubicic