Felix Auböck hat am Freitag bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi das Finale über 200 m Kraul um exakt eine halbe Sekunde verpasst.
Der Niederösterreicher blieb einen Tag nach seinem Goldtriumph über 400 m Kraul über die halbe Distanz im Vorlauf in 1:43,49 Minuten 0,14 Sekunden über seinem im Vorjahr fixierten nationalen Rekord und belegte Rang zwölf. Die ersten acht kamen in den Endlauf. Für Auböck sind die Titelkämpfe in den Vereinigten Arabischen Emiraten damit vorüber.
Auböck trotzdem zufrieden
Der Kraul-Spezialist sagte nach dem Rennen: „Ich bin gar nicht enttäuscht. Es war eine gute Leistung, nur eine Zehntel über meiner Bestzeit nach meinem harten gestrigen Tag. Deswegen bin ich zufrieden mit dem, was ich geleistet habe.“
Denn die Vorbereitung auf das Rennen sei zwangsläufig nicht optimal gewesen. Medienanfragen, Dopingkontrolle, offizielle Termine des Weltverbands (FINA) natürlich inklusive der Siegerehrung wie auch das erst viel zu spät mögliche Ausschwimmen reihten sich über mehrere Stunden aneinander. „Ich bin sehr müde aufgestanden, da es sehr anstrengend war. Aber eine Goldmedaille ist niemals zu schwer. Das ist etwas, wofür ich schwimme.“
Bucher schafft Einzug ins Finale
Überraschend stark präsentierte sich der Tiroler Simon Bucher über 100 m Delfin. Nach Rang 14 im Vorlauf schwamm der 21-Jährige in der Nachmittagssession im Halbfinale in 49,70 Sekunden neuen österreichischen Rekord (bisher 50,12) und schaffte als Sechstschnellster den Sprung ins Finale.
Bucher über 100 m Delfin im Finale
In seinem Lauf reichte es zu Rang drei, nur der Italiener Matteo Rivolta (49,07), der für die beste Semifinalzeit sorgte, und der Pole Jakub Majerski (49,65) waren früher im Ziel. Der entscheidende Lauf ist am Samstag um 16.02 Uhr (live in ORF Sport +) angesetzt.
Ausgeschieden sind neben Auböck auch Cornelia Pammer, Claudia Hufnagl und Lena Opatril. Pammer wurde über 100 m Kraul in 55,71 Sekunden 39., Hufnagl über 200 Meter Delfin in 2:09,23 Minuten 17. und Opatril über 800 Meter Kraul in 8:39,56 Minuten 22. Für ein Highlight sorgte die schwedische Frauen-Mixed-Lagenstaffel, die den Weltrekord der USA in 1:42,38 Minuten einstellte.