Die Pinzgauerin wiederholte damit ihren Vorjahrestriumph in Ramsau und schloss nahtlos an die Erfolge zuletzt in Klingenthal an. Kramer, die mit 4,1 Punkten Vorsprung gewann, holte ihren 13. Weltcup-Sieg. Mehr Siege haben nur noch Sara Takanashi (JPN/60), Maren Lundby (NOR/30) und Daniela Iraschko-Stolz (16) gefeiert. Im Gesamtweltcup beträgt ihr Vorsprung auf Althaus nun 169 Zähler.
In Ramsau schafften es gleich fünf ÖSV-Damen in die Top 15: Iraschko-Stolz belegte den sechsten Rang, Eva Pinkelnig wurde Achte, Lisa Eder Elfte, und Jaqueline Seifriedsberger landete auf dem 13. Platz. Chiara Kreuzer schied nach dem ersten Durchgang in der Steiermark aus.
Kramer setzt Siegesserie fort
Der Erfolgslauf von Skispringerin Sara Marita Kramer geht weiter. Beim Heimweltcup in Ramsau feiert die 20-jährige Salzburgerin ihren vierten Sieg in Folge auf der Normalschanze.
Gedämpfte Freude nach „zähen Sprüngen“
Kramer landete bei 92 und 90 Metern, zufrieden wirkte sie jedoch nur bedingt. „Sicher freue ich mich über den Sieg, meine Sprünge waren allerdings zäh. Ich bin aber sehr zufrieden mit dem Erfolg hier daheim. Ich hoffe, ich kann meine Sprünge noch stabilisieren“, sagte Kramer, die schon nach dem ersten Durchgang geführt hatte, im ORF-Interview. „Ich bin happy, dass sich die Arbeit auszahlt. Dass es immer wieder aufgeht, ist ein sehr gutes Gefühl“, meinte die Seriensiegerin.

Bedauerlich sei das Fehlen der Fans gewesen. „Natürlich ist es schade, dass niemand zuschauen darf. Das wird diese Saison weiter so sein, wir können damit leben“, so Kramer, der einige Familienmitglieder nach einem Langlaufausflug aus der Ferne zugeschaut hatten.
ÖSV-Trainer Harald Rodlauer freute sich unterdessen über ein starkes Teamabschneiden und eine noch sattere Führung im Nationencup. Über allem strahlte aber Kramer. „Ein Heimsieg, das ist wieder ein sehr schöner Moment. Sie hat derzeit ein wirklich super Niveau und hat heute wieder eine tolle Leistung gezeigt und verdient gewonnen.“
Pause bis Silvesterpremiere
Auch Iraschko-Stolz konnte letztlich zufrieden in die Weihnachtspause gehen. „Der letzte Sprung war mein bester, da fahre ich mit einem guten Gefühl heim.“ Weiter geht es für die Skispringerinnen in zwei Wochen, wenn in Ljubno (SLO) am Silvester- wie auch am Neujahrstag jeweils ein Einzel-Bewerb auf dem Programm steht. „Es ist lässig, dass wir es zu Silvester mal krachen lassen können. Wir verstehen uns im Team sehr gut, da freue ich mich mal auf ein anderes Silvester“, verwies Iraschko-Stolz auf die Damen-Premiere zum Jahreswechsel.
Weltcup in Ramsau
Freitag: