Nikolaus Hartl (Capitals) und Benjamin Lanzinger (VSV)
GEPA/David Bitzan
Eishockey

Capitals-Heimserie reißt gegen VSV

Die Erfolgsserie der spusu Vienna Capitals in der eigenen Halle in der bet-at-home ICE Hockey League ist am Freitag gerissen. Die Wiener mussten sich dem EC Grand Immo VSV mit 1:2 geschlagen geben und verließen damit die eigene Halle erstmals nach acht Partien wieder als Verlierer. Der Sinkflug des HK Olimpija Ljubljana setzte sich mit einem 1:3 beim KAC ebenso fort wie die Heimmisere der Dornbirn Bulldogs mit einem 1:6 gegen den HC Orli Znojmo.

Auch die Steinbach Black Wings Linz befinden sich nach einer 1:5-Heimniederlage gegen HC Bozen Südtirol Alperia weiterhin in der Krise. Die Moser Medical Graz 99ers gewannen bei den TIWAG Innsbruck Haien 3:2. Hydro Fehervar AV19 bezog bei den Pustertal Wölfen ein 3:7-Debakel.

In Wien ging der VSV bereits in der fünften Minute im Powerplay durch Scott Kosmachuk in Führung. Danach produzierte VSV-Keeper Alexander Schmidt einige Glanzparaden, ehe Alexander Rauchenwald auf 2:0 für die Villacher stellte (37.). Bei den Capitals kam nach dem Anschlusstreffer durch Nicolai Meyer (42./PP) noch einmal Hoffnung auf, die Gäste hielten im Finish aber dem Druck der Wiener stand.

KAC-Kapitän Ganahl avanciert zum Matchwinner

Der KAC fügte dem einstigen Tabellenführer Ljubljana die dritte Niederlage in Folge zu, obwohl er sich zuletzt mit nur einem Sieg aus den jüngsten vier Matches alles andere als formstark präsentiert hatte. Die Slowenen gingen zwar durch Ziga Pance in Führung (11.), dann aber avancierte Kapitän Manuel Ganahl mit seinem Doppelpack (49., 56.) zum Matchwinner für die Klagenfurter. Thomas Hundertpfund hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt (36.). Damit würde Spitzenreiter Red Bull Salzburg den Vorsprung auf die zweitplatzierten Slowenen im Falle eines Sieges am Samstag gegen Fehervar weiter ausbauen.

Am anderen Ende der Tabelle kassierte Schlusslicht Linz die sechste Pleite en suite. Die Oberösterreicher nahmen gegen Südtirol im Finish beim Stand von 1:3 volles Risiko, mussten dann aber noch Gegentore in der 58. und 60. Minute einstecken. Von Beginn an auf verlorenem Posten war der Vorletzte Dornbirn Bulldogs beim 1:6 auf eigenem Eis gegen Znojmo.

Innsbrucker Aufholjagd unbelohnt

Die Graz 99ers hatten in Innsbruck mit 3:2 das bessere Ende für sich, wobei die Gastgeber sieben Minuten vor dem Ende einen 0:2-Rückstand ausglichen. Dann aber gelang Ben Blood das entscheidende Tor, das auch nach Heranziehung des Videobeweises Bestand hatte (55.). Die Steirer feierten den vierten Sieg in Folge.

Bereits einige Stunden vor den Freitag-Partien war der Spielplan nach dem Ende des Grunddurchgangs bekanntgegeben worden. Am 2. März starten die ersten Pre-Play-offs mit den Teams auf den Plätzen sieben bis zehn in „Best of three“-Serien. Der Siebentplatzierte kann sich aussuchen, ob er gegen den Neunten oder Zehnten antreten will. Die Gewinner der Serien, die das Teilnehmerfeld für das Viertelfinale komplettieren, stehen spätestens am 6. März fest.

Play-off-Pick rückt immer näher

Die Viertelfinal-Paarungen werden weiterhin in einem Play-off-Pick festgelegt. Dabei wählen die Top-drei-Teams nach dem Grunddurchgang ihren Gegner aus. Der Vierte trifft auf jene Mannschaft, die im Pick nicht gewählt wurde. Sowohl das Viertel- und Halb- sowie auch das Finale werden im „Best of seven“-Format ausgespielt. Das Viertelfinale wird in einem Zweitagesrhythmus gestartet, der über weite Strecken in den gesamten Play-offs beibehalten wird.

Sind alle Viertelfinal- oder/und Halbfinal-Serien bereits nach fünf Spielen entschieden, wird die jeweils nächste Phase auf das Datum des geplanten siebenten Spiels der Phase davor vorverlegt. Die Viertelfinal- sowie die Habfinal-Serien werden mit nach jedem Spiel wechselndem Heimrecht ausgetragen. Der Champion der Saison 2021/22 steht spätestens am 18. April (Ostermontag) fest.

ICE Hockey League, 28. Runde

Freitag:

Vienna – VSV 1:2

(0:1 0:1 1:0)

Tore: Meyer (42./PP) bzw. Kosmachuk (5./PP2), Rauchenwald (37.)

Strafminuten: 8 bzw. 10

Innsbruck – Graz 2:3

(0:1 0:1 2:1)

Tore: Magwood (48.), McGauley (53./PP) bzw. Zusevics (2.), Boivin (27.), Blood (55.)

Strafminuten: 4 bzw. 2

KAC – Ljubljana 3:1

(0:1 1:0 2:0)

Tore: Hundertpfund (36.), Ganahl (49., 57.) bzw. Pance (11.)

Strafminuten: 8 bzw. 12

Dornbirn – Znojmo 1:6

(0:2 1:1 0:3)

Tore: Beck (35.) bzw. Subow (3.), Svoboda (8.), Luciani (26.), Gorcik (41., 49.), Culkin (43.)

Strafminuten: 13 bzw. 7

Linz – Bozen 1:5

(1:2 0:1 0:2)

Tore: Lebler (4.) bzw. Halmo (16./PP), Findlay (18., 58./EN), Dehaas (37.), Insam (60.)

Strafminuten: 10 bzw. 8

Pustertal – Fehervar 7:3

(1:1 1:1 5:1)

Tore: Hofer (11.), Harju (39., 49./PP), Carey (42.), Gerlach (54.), Stukel (56.), Hanna (56.) bzw. Campbell (20.), Erdely (40.), Kuralt (46.)

Strafminuten: 2 bzw. 8

Abschlusstabelle Grunddurchgang

Sp S SV NV N TV P PS
1. Red Bull Salzburg 49 24 9 6 10 162:109 96 1,959
2. EC Grand Immo VSV 47 24 6 3 14 180:147 87 1,851
3. Hydro Fehervar AV19 48 25 3 3 17 165:133 84 1,750
4. spusu Vienna Capitals 48 23 3 5 17 132:122 80 1,667
5. HC Pustertal Wölfe 49 20 6 6 17 146:139 78 1,592
6. HK Olimpija Ljubljana 46 22 2 3 19 136:140 73 1,587
7. HC Orli Znojmo 48 21 4 3 20 168:151 74 1,542
8. KAC 49 18 6 9 16 139:117 75 1,531
9. HC Bozen Südtirol Alperia 46 19 4 4 19 125:143 69 1,500
10. Moser Medical Graz 99ers 48 20 4 3 21 142:137 71 1,479
11. TIWAG Innsbruck Haie 49 19 5 1 24 142:156 68 1,388
12. Dornbirn Bulldogs 48 10 4 7 27 118:181 45 0,938
13. Steinbach Black Wings Linz 49 8 3 7 31 108:185 37 0,755

S = Siege (drei Punkte)
SV = Siege nach Verlängerung/Penaltyschießen (zwei Punkte)
NV = Niederlagen nach Verlängerung/Penaltyschießen (ein Punkt)
N = Niederlagen (null Punkte)
PS = Punkteschnitt

Bratislava Capitals nach 14 absolvierten Spielen ausgestiegen