Am Jahrestag seines folgenschweren Sturzes auf der Ramsauer Schanze ist Franz-Josef Rehrl beim dortigen Kombinations-Weltcup nur Zaungast gewesen. Der Lokalmatador gab sich am Samstag aber zuversichtlich, im Jänner wieder angreifen und das Olympiaticket noch lösen zu können.
Der 28-Jährige hatte sich vor einem Jahr auf seiner Heimschanze einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen, in den vergangenen zwei Wochen wurde er von einer Coronavirus-Infektion ausgebremst. Diese ist mittlerweile zwar überwunden, intensives Training ist für den WM-Dritten von 2019 heuer aber nicht mehr möglich. „Das Grundlagentraining geht gut, ich spüre nichts, aber es heißt Safety first. Es geht darum, dass ich meinen Körper schonen muss, damit ich im Jänner wieder Vollgas geben kann“, so Rehrl.
Olympiaquali als großes Ziel
Im Springen fühle er sich schon wieder gut, das geflickte Kreuzband meldet sich nur noch selten. Absolvierte Sprünge in Seefeld verliefen vielversprechend.
Nach der Weihnachtspause bleiben Rehrl in Val di Fiemme und Klingenthal bis zum Qualifikationsschluss am 16. Jänner nur noch vier Bewerbe. „Natürlich wird es ein breiter Weg. Es sind zwei Wochenenden, wo ich etwas zeigen muss. Natürlich wird es eine Herausforderung, aber unter Druck bin ich meistens nicht so schlecht gewesen.“