Ulbing im Parallel-RTL in Cortina Fünfte

In der Olympiadisziplin Parallelriesentorlauf hat es am Samstag in Cortina d’Ampezzo für Österreichs Snowboarder den zweiten Weltcup-Bewerb der Saison ohne Podestrang gegeben. Hatte es Julia Dujmovits vor einer Woche immerhin auf Rang vier geschafft, kam diesmal kein ÖSV-Aktiver ins Semifinale.

Carezza-Siegerin Daniela Ulbing, Daniela Schöffmann und Benjamin Karl belegten nach Viertelfinal-Niederlagen die Ränge fünf, sechs und acht. Alexander Payer wurde Elfter, David Auner 14.

Ledecka wird Favoritenrolle gerecht

Während Dujmovits als 21. in der Qualifikation hängen geblieben war, schied Ulbing nach einem Sieg über Julie Zogg (SUI) gegen Nadja Ochner (ITA) aus. Schöffmann besiegte zunächst Polina Smolenzowa, mit Sofia Nadirschina war ihre zweite russische Hürde aber zu groß. Ester Ledecka wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Tschechin hatte in der Qualifikation 4,04 Sekunden Vorsprung und feierte im Finalduell mit Nadirschina ihren fünften Cortina- bzw. ihren 20. Weltcup-Sieg.

„Im oberen Streckenteil habe ich alle meine Läufe gut erwischt, aber leider habe ich mit dem Übergang in den flachen Mittelteil so meine Probleme gehabt. Und wenn dir dort der Speed fehlt, dann bist du verloren“, sagte Ulbing.

Karl scheidet gegen späteren Sieger aus

Bei den Herren behielt Karl gegen Jaroslaw Stepanko (BUL) die Oberhand, Dario Caviezel war dann allerdings zu stark. Dem Schweizer gelang ein Durchmarsch, er besiegte einen Favoriten nach dem anderen. Im Finale war es Lee Sang Ho (KOR), sein Meisterstück hatte er aber im Semifinale gegen Roland Fischnaller geliefert. Der Italiener hatte in Cortina zuletzt im Finale 2017 gegen Payer verloren, danach vier Finalsiege in Folge gefeiert.

„Es ist ein kleiner Trost, dass ich gegen den späteren Sieger verloren habe. Die Piste hat mir heute einiges aufzulösen gegeben, denn optisch hat sie super ausgesehen, aber beim Fahren ist man immer wieder von Schlägen überrascht worden, die man nicht gesehen hat“, bilanzierte Karl.

Der Salzburger Bannoje-Slalom-Sieger Andreas Prommegger hatte es als 21. nicht in die 16er-Entscheidung geschafft. Fabian Obmann und Anton Juritz wurden 23. bzw. 47. Die Saison wird im neuen Jahr fortgesetzt.