Barca-Mitglieder billigen Stadionumbau trotz Schulden

Die Vereinsmitglieder des hoch verschuldeten FC Barcelona haben in einer Onlineabstimmung mit großer Mehrheit das milliardenschwere Finanzierungskonzept für den Ausbau der Clubanlagen Espai Barca und des Camp Nou gebilligt. 87,8 Prozent hätten mit Ja und 10,4 mit Nein gestimmt, teilte der Club am Sonntag auf seiner Internetseite mit.

1,8 Prozent hätten ein leeres Abstimmungsformular geschickt. Insgesamt beteiligten sich 48.623 stimmberechtigte Mitglieder (44,13 Prozent).

Stadionkapazität wird auf 110.000 erhöht

Die Erhöhung der Stadionkapazität um 10.000 Plätze auf dann 110.000 sowie der Ausbau anderer Clubanlagen soll mit einem Kredit in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro finanziert werden. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im kommenden Sommer beginnen.

Das Projekt sei wegen der zu erwartenden höheren Einnahmen von 200 Millionen Euro pro Jahr durch das größere Stadion und andere Einrichtungen von „fundamentaler Bedeutung“ für den FC Barcelona, hatte Club-Präsident Joan Laporta betont.

Während des Umbaus soll der FC Barcelona im Ersatzstadion Johan Cruyff spielen. Das ist jedoch wesentlich kleiner als das Camp Nou. Der Verein gibt aktuell eine Kapazität von nur 6.000 Zuschauern an. Es soll mit 20 Millionen Euro aufgewertet werden.