Katharina Liensberger
GEPA/Thomas Bachun
Ski alpin

Coronavirus zwingt Liensberger zu Pause

Österreichs Skiteam muss bei den kommenden Rennen in Courcheval wohl auf eine seiner besten Läuferinnen verzichten. Ein positiver Coronavirus-Test zwingt Katharina Liensberger zumindest im ersten Rennen am Dienstag (10.00 Uhr bzw. 13.00 Uhr, live in ORF1) zum Zuschauen. Ob die Doppelweltmeisterin von Cortina d’Ampezzo am Mittwoch mit von der Partie sein kann, hängt von einem weiteren Testergebnis ab.

Liensberger war am Freitag beim obligaten Anreisetest zu einem Weltcup-Ort positiv auf den Covid-19-Erreger getestet worden und befindet sich seitdem in Quarantäne. Am Montag unterzog sich die 24-Jährige einem weiteren Test. Von dessen Ergebnis ist abhängig, wie schnell die Vorarlbergerin wieder auf die Rennpisten zurückkehren kann. Liensberger wurde trotz des positiven Tests am Sonntagabend vom ÖSV als Courchevel-Teilnehmerin angegeben.

„Sie hat ganz leichte Symptome, wichtig ist es, dass sie zu hundert Prozent wieder gesund wird. Es gibt noch viele wichtige Rennen“, sagte der im ÖSV für Hochleistungssport zuständige Patrick Riml, der in Frankreich Christian Mitter vertritt, im ORF-Interview. Wichtiger als ein Antreten in Frankreich seien Starts bei den Heimrennen in Lienz, wo vor dem Jahreswechsel am 28. und 29. Dezember noch ein weiterer Riesentorlauf sowie ein Slalom auf dem Programm stehen.

Pause für Liensberger

Ein positiver Coronavirus-Test zwingt Katharina Liensberger beim kommenden Rennen in Courchevel zum Zuschauen.

Frauen-Rennsportleiter Mitter, der so wie Liensberger gegen das Coronavirus geimpft ist, wurde während der Speed-Rennen in Val d’Isere ebenfalls positiv auf den Erreger getestet. Im Lager des österreichischen Teams wurde umgehend auf die Ereignisse reagiert und das Team mehrmals getestet. Im Hotel in Courchevel wurden die frisch angereisten Mannschaftsteile und jene, die aus Val d’Isere kamen, räumlich getrennt. Wie rasch Liensberger nach einem Negativtest wieder starten kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Auch die Veranstalter haben ein Mitspracherecht.

Gritsch wieder mit dabei

In Courchevel kehrt mit Franziska Gritsch eine ÖSV-Läuferin in den Weltcup zurück, die wegen des Verzichtes auf eine Coronavirus-Impfung nicht zu den Nordamerikarennen fahren konnte. Alles, was sie zu dieser Angelegenheit zu sagen habe, habe sie in ihrem Post bereits veröffentlicht, erklärte Gritsch in Frankreich. „Sonst freue ich mich, im Weltcup zurück zu sein und als Sportlerin die bestmögliche Fahrt abzuliefern zu können“, sagte die Tirolerin.