Rodriguez-Festspiele in London prolongiert

Ein großartiges WM-Comeback nach einjähriger Absenz feierte Raymond van Barneveld. Der Weltmeister von 2007 setzte sich am Montagabend in seinem Auftaktspiel gegen Lourence Ilagan (PHI) locker mit 3:0 durch. In der zweiten Runde trifft der 54-jährige Niederländer auf den Engländer Rob Cross, den Weltmeister von 2018.

Wie van Barneveld zeigte auch Rodriguez eine starke Leistung. Mit einer Doppel-16 und einem 112er-Finish, seinem insgesamt höchsten Check-out, entschied er gegen Robb den ersten Satz (3:2) für sich. Mit seiner dritten 180 eröffnete Rodriguez auch das entscheidende fünfte Leg im zweiten Satz perfekt, der Ausgleich zum 1:1 in Sätzen folgte trotzdem. Mit der Doppel-8 beim Finish hatte Robb keine Probleme.

Rodriguez behielt die Nerven. Mit 3:0 entschied er den dritten Satz für sich. Mit seinem vierten Leg-Gewinn in Folge legte er bei seiner Premiere im Alexandra Palace auch im vierten Satz vor. Robb schaffte noch einmal das Rebreak. Mit einer Doppel-16 im letzten Wurf zog Rodriguez wieder auf 2:1 davon. Im entscheidenden Satz hatte er nach zweimal 180 sogar die Chance auf einen Neun-Darter. Mit einer Doppel-4 fixierte er letztlich den Aufstieg.

„Ich bin echt glücklich“

„Ich habe die erste Runde geschafft und bin echt glücklich. Bei den ersten drei Darts habe ich mir gedacht, wirf einfach nur gerade, und dann kamen die 180. Da habe ich gewusst, ich gewinne das Match“, sagte Rodriguez, der laut Quoten als Favorit in die Partie gegangen war.

„Aber Robb hat richtig gut gespielt, ich bin glücklich, dass ich aber noch einen Gang höher schalten konnte“, resümierte Rodriguez. Mit Dobey warte nun als zweite Hürde ein sehr guter Bekannter. „Auf der Bühne gibt es dann aber keine Freunde mehr“, betonte der Development-Tour-Gewinner.

Bereits am Samstag war sein um sieben Jähre älterer Bruder Rowby-John Rodriguez mit 3:0 gegen den Waliser Nick Kenny in die zweite Runde eingezogen. Dort trifft der 27-Jährige am Mittwoch auf den als Nummer 19 gesetzten Engländer Luke Humphries.

Suljovic gegen Soutar

Österreichs bisheriges Aushängeschild Mensur Suljovic hatte ein Freilos in Runde eins. „The Gentle“ ist erst am Donnerstag im Einsatz. Der 49-Jährige trifft auf den Schotten Alan Soutar, der sich in Runde eins gegen den Brasilianer Diogo Portela durchgesetzt hatte.

Darts-WM 2022 in London