Schwimm-WM

Ausklang mit Rang sieben für Reitshammer

Der Tiroler Bernhard Reitshammer hat die Kurzbahn-WM in Abu Dhabi aus österreichischer Sicht mit Finalrang sieben über 50 Meter Brust abgeschlossen. Über 100 Meter Lagen wurde der 27-Jährige im WM-Verlauf Achter. Im Brustsprint blieb er in 26,39 Sekunden zwar über seiner Semifinalzeit (26,21), ließ aber einen Konkurrenten hinter sich. Auf die Bronzemedaille fehlten ihm 0,59 Sekunden. Gold ging an den US-Amerikaner Nic Fink in 25,53.

„Es ist ein guter Weg, den ich gehe, der richtige Weg, es geht was vorwärts“, sagte der mit seinem Rennen durchaus zufriedene Reitshammer. „Es ist auch eine Bestätigung, dass es im Training gut passt und wir das Richtige machen. Die Bronzemedaille von Kasan (EM, 100 m Lagen, Anm.) und auch die ISL (International Swimming League) geben Auftrieb. Immer mit den Besten der Welt zu schwimmen bringt Routine, Selbstvertrauen, und das hilft natürlich. Es ist alles zusammen sehr motivierend.“

Davor hatte der Deutsche Florian Wellbrock über 1.500 Meter Kraul in Weltrekordzeit gewonnen. Der 24-jährige Zehn-Kilometer-Olympiasieger war in 14:06,88 Minuten um 1,18 Sekunden schneller als der Italiener Gregorio Paltrinieri vor sechs Jahren bei den Europameisterschaften in Netanya in Israel. Bemerkenswert war auch der Sieg des Brasilianers Nicholas Santos über 50 Meter Delfin, hatte der Weltrekordler doch seinen Titel im Alter von 41 Jahren mit Erfolg verteidigt.

Frauen-Staffel auf Platz elf

In den Dienstag-Vorläufen hatte die österreichische Frauen-Staffel über 4 x 100 Meter Lagen Rang elf belegt. Caroline Pilhatsch, Cornelia Pammer, Lena Kreundl und Lena Opatril kamen auf eine Zeit von 4:02,96 Minuten, für den Aufstieg ins Finale der Top Acht war das um 5,76 Sekunden zu langsam. Davor war Kreundl über 200 Meter Brust in 2:25,22 Minuten in einem 34-köpfigen Feld auf Platz 20 gekommen und damit ausgeschieden.

Felix Auboeck (AUT)
GEPA/Insidefoto/Deepbluemedia/Andrea Staccioli
Mit Gold über 400 Meter Kraul sorgte Felix Auböck gleich am Eröffnungstag für den rot-weiß-roten WM-Höhepunkt

Auböck als WM-Höhepunkt

Die ÖSV-Equipe brachte es auf insgesamt sechs Finalteilnahmen, fünf in Einzel-Bewerben. Absoluter Höhepunkt war am Eröffnungstag die Goldmedaille von Felix Auböck über 400 Meter Kraul. Neben Auböck und Reitshammer platzierten sich in einem Endlauf auch Caroline Pilhatsch als Sechste über 50 Meter Rücken, Simon Bucher als Siebenter über 100 Meter Delfin und die Frauen-Staffel über 4 x 100 Meter Kraul mit Lena Kreundl, Cornelia Pammer, Nina Gangl und Lena Opatril als Achte. Auböcks Medaille war Österreichs 17. bei Weltmeisterschaften. Gold hatte es davor einmal gegeben, 2008 auch auf der Kurzbahn von Markus Rogan.

„Ich gratuliere unserem Team nicht nur zu den Toplleistungen in Abu Dhabi, sondern zu einem absolut perfekten und sehr erfolgreichen Jahr 2021“, resümierte OSV-Präsident Arno Pajek. „Wir sind in Abu Dhabi mit der Goldmedaille von Felix, den sechs Finalteilnahmen, einer Vielzahl von Semifinal-Teilnahmen und österreichischen Rekorden (7, Anm.) in der Weltspitze angekommen. Nicht zu vergessen auch die drei EM-Medaillen von Felix Auböck, Bernhard Reitshammer und Lena Grabowski.“