Der Italiener verwies – allerdings mit Torfehler – in 1:56,91 Minuten den Kanadier James Crawford, der wie zahlreiche andere Fahrer mit hohen Startnummern weit nach vorn fuhr, um 0,11 Sekunden auf Platz zwei. Dahinter landete der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+ 0,18) vor Crawfords Landsmann Brodie Seger (0,22) auf Platz drei, beide ließen allerdings ebenfalls ein Tor aus.
Von den weiteren Österreichern kamen nur noch Stefan Rieser (25.) und Daniel Danklmaier (29.) in die Top 30. Ohne Torfehler bewältigten auch Otmar Striedinger (32.) und Max Franz (33.) das erste Abtasten der Strecke nicht. Weltmeister Vincent Kriechmayr hatte 2,81 Rückstand (48.).
„Es gibt noch einiges zu tun“
Das war ein Herantasten, sagte dann auch Mayer. „Ruhiger als gedacht, die Piste ist griffig und fein zu fahren. Es geht von oben aber gleich Vollgas zur Sache, da muss man parat sein“, erklärte der Kärntner, sagte aber auch: „Es gibt noch einiges zu tun.“ Kriechmayr sieht sich einer „richtigen Herausforderung“ gegenüber. „Aber wir sind Sportler, und die werden wir annehmen“, erklärte der Oberösterreicher.
Striedinger wusste am Start sofort, dass es „wieder konzentrieren“ heißt, denn die Stelvio sei „richtig vereist, unruhig“, da werde einem alles abgefordert, lautete seine Einschätzung. „Wir wissen jedes Jahr, was uns da erwartet, die Überraschung war nicht sehr groß beim Besichtigen.“ Er habe die runde Linie gewählt und ein bisschen Kräfte gespart, so richtig wohl oder gut habe sich keiner gefühlt. Im zweiten Training werde er es besser machen.
Die ruhige Weihnachtszeit ist vorbei
„Es ist immer wieder zäh, wenn du hierherkommst. Du hattest ein paar Tage Ruhe, und dann geht es hier richtig zur Sache. Es ist unruhig, hart, aber der Zielhang ist sehr fein zu fahren. Es war ein Antasten, jetzt muss ich mich mit dem Servicemann zusammenhocken und einen Set-up-Plan machen, wie wir die nächsten Tage angehen. Ich möchte ein bisschen mehr Kontrolle hier runter“, sagte Franz. „Ein, zwei Kekserln wird es mir heute schon rausgeschwitzt haben.“
Am Montag (11.30 Uhr) steht das zweite Training für das Rennen am Dienstag auf dem Programm. Zusätzlich sind am Mittwoch und Donnerstag noch zwei Super-Gs geplant.