Die Finnen, WM-Dritter des vergangenen Jahres, zeigten von Beginn weg den Klasseunterschied auf. 21:4 an Torschüssen und 2:0 an Toren durch Ville Koivunen (4.) und Samuel Helenius (19.) stand es nach dem ersten Drittel zugunsten der Skandinavier. Die Mannschaft von Marco Pewal wurde nur einmal richtig gefährlich, als Oskar Maier am finnischen Torhüter scheiterte (9.).
Im Mitteldrittel belohnten sich aber auch die Österreicher. Verteidiger Martin Urbanek traf im Powerplay zum 1:3 (26.). Doch Finnland, das am Vortag Deutschland mit 3:1 bezwungen hatte, legte nicht einmal eine Minute später nach und erzielte im Schlussdrittel drei weitere Tore.
Teamchef will aus Match lernen
„Es ist einfach ein Riesenunterschied, das hat man am Eis gemerkt“, resümierte U20-Teamchef Marco Pewal. „Wir haben gewusst, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird, wir werden wenig die Scheibe haben. Wir müssen schauen, dass wir unser Haus sehr gut schützen, defensiv sehr gut spielen. Das haben wir teilweise sehr gut gemacht, aber teilweise haben wir sie zu einfach in unser Haus gelassen. Daraus müssen wir lernen. Gegen die Kanadier wird es sicher nicht einfacher“, erklärte Pewal.
Die Österreicher hatten alles andere als eine optimale Vorbereitung, auch wenn das wohl keinen Einfluss auf den Ausgang des Spiels hatte. Nach einem positiven Coronavirus-Test eines Spielers musste die gesamte Mannschaft für 24 Stunden in den eigenen Hotelzimmern in Quarantäne, das Abschlusstraining entfiel.
U20-WM in Kanada, Gruppe A
Montag:
Österreich – Finnland 1:7
(0:2 1:2 0:3)
Tore: Urbanek (26./PP) bzw. Koivunen (4., 49.), Helenius (19.), Simontaival (25.), Vaisanen (27.), Niemela (51.), Lambert (55.).
Strafminuten: 4 bzw. 8
Österreich: Wraneschitz – Sablattnig, Urbanek; Reinbacher, Tialler; Necesany, Hörl; Lindner, Erne – Thaler, Kasper, Rohrer; Böhm, Tschurnig, Rappold; Maier, Auer, Hengelmüller; Geifes, Van Ee, Mitrovic