Der 28-jährige Niederösterreicher hatte seinen Turnierplan zuletzt adaptiert und spielt der Reihe nach Cordoba, Buenos Aires (7.2.), Rio de Janeiro (14.2.) und auch zum ersten Mal Santiago de Chile (21.2.), der Heimat seines Coaches Nicolas Massu, alle auf Sand.
„Ich werde meine Saison in Südamerika bei den Cordoba Open in Argentinien Ende Jänner starten und daher nicht bei den Australian Open spielen. Melbourne ist eine Stadt, die ich liebe und wo ich großartige Erinnerungen habe und unvergessliche Matches bestritten habe. Ich werde die australischen Fans vermissen, aber ich werde 2023 zurückkommen“, kündigte Thiem an.
„Handgelenk ist in optimalem Zustand“
Der US-Open-Sieger von 2020 hatte zuletzt sein Comeback nach einer Handgelenksverletzung beim Einladungsturnier in Abu Dhabi gestrichen und dann auch die geplanten Auftritte beim ATP-Cup sowie in Sydney platzen lassen. Als Begründung gab Thiem eine Erkältung an, wegen der er auch seine Trainingszelte in Dubai abbrach und nach Österreich zurückkehrte.
Körperlich fühlt sich Thiem aber wieder auf der Höhe. „Ich fühle mich wieder gut, mein Handgelenk ist in optimalem Zustand, und ich trainiere normal mit sehr guter Intensität“, schrieb Thiem. „Ich werde jetzt noch einige Tage in Österreich bleiben und dann im Freien trainieren und mich auf mein erstes Saisonturnier vorbereiten.“ Wo sich Thiem vorbereiten wird, gab er nicht bekannt.
Rückfall auf Platz 50 droht
Thiem wird mit einem „geschützten Ranking“ zurückkehren, dieses spielt aber für die Gesetztenliste keine Rolle. Daher wird er früher auf stärkere Gegner treffen. Für seine tatsächliche Position im ATP-Ranking hat die Absage für Melbourne gehörige Auswirkungen: Er verliert die 1.200 Punkte vom Australian-Open-Finale 2020 sowie weiter 65 Zähler vom ATP-Cup. Zieht man diese 1.265 Zähler ab, ist er nur noch auf Platz 50 zu finden. Zudem werden sich einige Spieler wohl auch verbessern.