Als beste Österreicherin schwang Weltmeisterin Katharina Liensberger ab. Die Vorarlbergerin, die in Lienz vor dem Jahreswechsel erstmals nach ihrer CoV-Erkrankung als Dritte auf das Podest gefahren war, geht als Fünfte mit 1,17 Sekunden Rückstand auf Vlhova in den zweiten Lauf. Auf Holdener und das erneute Podest fehlen ihr nur 0,36 Sekunden.
Der starke, böige Wind und die – ob der hohen Temperaturen – weiche Piste hatten allen Läuferinnen Probleme bereitet. „Es war keine leichte Angelegenheit“, sagte Liensberger. „Man musste die Ski sauber ziehen und die Spuren gut treffen. Das gilt auch für den zweiten Durchgang.“
Liensberger auf Platz fünf
Katharina Liensberger behielt als Fünfte das Podest im Visier
Vlhova nützt Startnummer perfekt
Vlhova, die in Zagreb den Sieg-Hattrick schaffen könnte, hatte die Startnummer eins zu ihren Gunsten genutzt. „Ich bin zufrieden, wollte die Nummer voll ausnützen. Es war sicher ein Vorteil, aber es wird vielleicht noch spannend. Als Letzte in die Entscheidung zu gehen, ist bei diesen Bedingungen nicht einfach. Ich werde voll riskieren“, sagte Vlhova.
Für die weiteren Österreicherinnen hinter Liensberger ist ein absoluter Spitzenplatz auf dem Bärenberg außer Reichweite. Als 13. und damit zweitbeste ÖSV-Läuferin verlor Katharina Gallhuber 2,72 Sekunden, Katharina Truppe (+2,93) schwang unmittelbar vor Chiara Mair (+2,96) als Halbzeit-18. ab. Den Sprung ins Finale der Top 30 schafften auch Katharina Huber (27.) und Marie-Therese Sporer (28.). Bernadette Lorenz schied aus.
Ausfälle nach positiven CoV-Tests
Nicht am Start waren Franziska Gritsch und Magdalena Egger, die positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Laut ÖSV verspüren sie milde Erkältungssymptome und befinden sich in Heimquarantäne. Zuletzt beim Slalom in Lienz hatten sich beide nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert.
Positive Fälle wurden zuletzt auch aus dem Schweizer Team gemeldet. Nach Lara Gut-Behrami musste Swiss-Ski in Kroatien deshalb auf Camille Rast, Aline Danioth und Melanie Meillard verzichten.