Nach zwei WM-Titeln (Team-Sprint und Großschanzen-Einzel 2021 in Oberstdorf) reüssierte Lamparter nun auch im Weltcup. Den Grundstein dafür legte der Tiroler bereits im Springen von der Normalschanze: Durch die Tageshöchstweite von 105,5 Metern ging der 20-Jährige mit 14 Sekunden Vorsprung auf Doppelolympiasieger Eric Frenzel (GER) in die Loipe und ließ sich diesen bei kalten Bedingungen im 10-Kilometer-Langlauf nicht mehr nehmen.
„Es ist unglaublich, so einen Tag wie heute werde ich sicher nicht vergessen. Auf der Schanze habe ich schon eine Topleistung gezeigt, das Rennen war dann einfach nur hart für mich“, erzählte Lamparter im Ziel. Im Langlauf trat er die Flucht nach vorne an und hielt erfolgreich die Verfolgergruppe auf Distanz.
Lamparter feiert ersten Weltcup-Sieg
Johannes Lamparter hat seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Der Weltmeister von Oberstdorf gewann am Samstag in Val di Fiemme das erste von zwei Einzel-Rennen in Abwesenheit des norwegischen Weltcup-Dominators Jarl Magnus Riiber, der sich wegen einer Rückenblessur schonte.
„Ich wusste nie, ob es sich mit dem Vorsprung ausgeht oder nicht. Alles in allem einfach genial, vor allem weil meine Sprungform nach der Ramsau nicht gut war und ich über die Feiertage richtig hart daran gearbeitet habe. Wie man heute sieht, habe ich die Pause gut nützen können und bin jetzt überglücklich, dass es mit meinem ersten Weltcup-Sieg geklappt hat.“
Fünf ÖSV-Athleten in den Top 15
Eine starke Platzierung schaffte auch Mario Seidl, der – als Sprung-Vierter – im Zielsprint hauchdünn den fünften Platz verpasste. Ebenfalls einen Top-Ten-Platz erreichte Martin Fritz, der mit der zweitbesten Laufzeit in der Loipe zehn Ränge gutmachte und Neunter wurde. Der zuletzt verkühlte Lukas Greiderer kam auf Rang elf, mit Stefan Rettenegger auf Platz 15 kombinierten sich insgesamt gleich fünf ÖSV-Athleten in die Top 15. Franz-Josef Rehrl belegte bei seinem Comeback nach einer CoV-Infektion Platz 26.
Hirner Dritte im Damen-Bewerb
Der Frauen-Weltcup bleibt auch im neuen Jahr fest in der Hand der Norwegerin Gyda Westvold Hansen. Die 19-jährige Weltmeisterin feierte im sechsten Saisonbewerb den ebensovielten Sieg. Die Steirerin Lisa Hirner platzierte sich zum zweiten Mal auf dem dritten Rang, sie behielt im Massenstart-Bewerb im abschließenden Springen ihre Position und lag nur 1,1 Punkte hinter der zweitplatzierten Japanerin Anju Nakamura.
Hirner auf dem Podest
Die Steirerin Lisa Hirner holte in Val di Fiemme als Dritte ihren zweiten Weltcup-Podestplatz.
„Ich bin richtig happy, dass ich diesmal den Massenstart so gut rübergebracht habe“, sagte Hirner, die im gleichartigen Bewerb in Otepää nur 14. gewesen war. „Ich bin zufrieden mit der Laufperformance, auf der Schanze habe ich noch ein bisschen zu kämpfen“, meinte die 18-Jährige. „Schön langsam finde ich meine Konstanz.“