Skispringer Jan Hörl
APA/Georg Hochmuth
Skispringen

Podestplatz für Hörl in Bischofshofen

Norwegischer Doppelsieg beim Weltcup-Springen in Bischofshofen – Marius Lindvik setzte sich am Samstag vor Halvor Egner Granerud durch. Dritter wurde der Österreicher Jan Hörl, der ein geschlossen starkes ÖSV-Team anführte: Der Halbzeitführende Philipp Aschenwald landete letztlich auf Platz fünf, Daniel Huber wurde Sechster. Daniel Tschofenig, Manuel Fettner und Clemens Aigner belegten die Plätze zehn bis zwölf.

Am Sonntag (16.00 Uhr, live in ORF1) geht in Bischofshofen ein Team-Bewerb in Szene. Hörl wird dabei als Startspringer fungieren. Cheftrainer Andreas Widhölzl nominierte auch Aschenwald, Huber und Fettner in das ÖSV-Quartett. Kein Platz war für Weltmeister Stefan Kraft nach Rang 17 im Einzel. Der um seine Form kämpfende Sieger von Klingenthal soll nun eine Wettkampfpause einlegen und trainieren.

Hörl war hingegen zufrieden. „Ich bin megahappy. Ich habe gekämpft, weil ich mir auf dieser Schanze schwertue. Wenn ich hier auf das Stockerl springe, ist es die Bestätigung, dass es überall geht, auch wenn ich mir schwertue. Die Sprünge sind mir gar nicht so gut vorgekommen“, sagte der 23-Jährige im ORF-TV-Interview.

Podestplatz für Hörl

Jan Hörl hat in Bischofshofen für einen weiteren ÖSV-Podestplatz gesorgt. Der Salzburger wurde Dritter. Der Halbzeitführende Philipp Aschenwald landete letztlich auf Platz fünf.

Aschenwald vergibt Halbzeitführung

Als Halbzeitführender verpasste Aschenwald seinen ersten Weltcup-Sieg letztlich klar. Erstmals war der 26-Jährige als Letzter in die Entscheidung gegangen. „Es war gar nicht so schlimm mit der Nervosität als Führender“, sagte der Tiroler. „Leider ist es bei mir noch nicht so frei und konstant, ich kann noch nicht drauflosspringen. Ich muss mich konzentrieren. Der erste Sprung war total lässig. Es geht in die richtige Richtung.“

Skispringer Philipp Aschenwal
APA/Georg Hochmuth
Aschenwald rutschte als Halbzeitführender auf Platz fünf zurück

Für Huber, das das vierte und letzte Tournee-Springen vor zwei Tagen in Bischofshofen für sich entschieden hatte, war Platz sechs zufriedenstellend. Noch mehr freute den 29-Jährigen die Teamleistung. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mal so dick da waren als Mannschaft“, sagte er. Hörl ergänzte: „Viel besser kann die Stimmung bei uns nicht sein, es war ein brutal starke Teamleistung. Das zeigt, dass wir gut drauf sind.“

Als einziger in der ÖSV-Mannschaft nicht zufrieden war Kraft. Im ersten Durchgang noch 13., fiel der Salzburger in der Entscheidung zurück. „Der erste Sprung war okay, das Finale leider ein Schritt zurück“, meinte Kraft. Eine Wettkampfpause könne angesichts des „Auf und Ab“ vernünftig sein, sagte der Pongauer. Den weiteren Plan wollte er gemeinsam mit den Coaches finalisieren.

Samstag-Bewerb in Bischofshofen

Endstand nach zwei Sprüngen:
1. Marius Lindvik NOR 133,5/139,0 291,7
2. Halvor Egner Granerud NOR 133,5/136,0 287,7
3. Jan Hörl AUT 131,5/137,5 285,7
4. Ryoyu Kobayashi JPN 135,0/133,5 282,3
5. Philipp Aschenwald AUT 139,0/131,5 280,8
6. Daniel Huber AUT 133,0/135,0 279,5
7. Piotr Zyla POL 137,0/132,5 278,8
8. Karl Geiger GER 132,0/132,0 275,1
9. Yukiya Sato JPN 132,0/131,5 271,1
10. Daniel Tschofenig AUT 133,5/130,0 271,0
11. Manuel Fettner AUT 129,0/132,0 267,3
12. Clemens Aigner AUT 128,5/13,0 266,7
13. Anze Lanisek SLO 126,0/135,0 264,7
14. Killian Peier SUI 130,0/129,5 263,0
15. Johann Andre Forfang NOR 125,0/136,0 260,4
16. Peter Prevc SLO 128,5/137,0 257,3
17. Stefan Kraft AUT 129,0/126,0 256,2
18. Daniel Andre Tande NOR 127,0/134,5 253,8
19. Andreas Wellinger GER 127,5/131,5 252,7
20. Timi Zajc SLO 124,5/132,0 249,8
21. Fredrik Villumstad NOR 127,0/128,0 249,7
22. Stephan Leyhe GER 126,0/129,5 248,8
23. Constantin Schmid GER 124,5/131,0 247,6
24. Wladimir Sografski BUL 126,5/129,5 247,2
25. Ziga Jelar SLO 125,0/130,0 245,1
26. Keiichi Sato JPN 125,0/130,0 244,9
27. Dawid Kubacki POL 124,0/129,5 244,2
28. Pius Paschke GER 123,5/128,5 241,1
29. Danil Sadrejew RUS 131,5/125,0 230,3
Disqualifziert: Markus Eisenbichler (GER)