Der Vorarlberger hatte am Dreikönigstag erstmals in der NHL gespielt, die Wild feierten dabei gegen die Boston Bruins einen 3:2-Auswärtssieg. Sein erstes Spiel auf heimischem Eis brachte dasselbe knappe Ergebnis, allerdings nach einem wahren Krimi. Rossi fasste dabei schon in der neunten Minute seine erste Strafe aus. Wegen Haltens musste er für zwei Minuten auf die Strafbank. In der zwölften Minute prüfte er dann erstmals Capitals-Goalie Zach Fucale mit einem Schuss auf das Tor, drei Minuten später folgte noch einer über das Tor.
Nach dem torlosen ersten Drittel ging das Hauptstadtteam durch einen Doppelschlag von Connor McMichael (23.) und Evgeny Kuznetsov (26./PP) in Führung. In der 34. Minute brachte ein Eigentor, das Minnesota-Angreifer gutgeschrieben wurde, das Heimteam wieder ins Spiel. Im dritten Drittel drängte Minnesota Wild auf den Ausgleich, wobei auch Rossi seine stärksten Momente hatte. So musste Fucale in der 50. und 52. Minute den zweiten und dritten Torschuss des Vorarlbergers abwehren.
Der große Einsatz des Heimteams wurde durch den Ausgleichstreffer durch Zuccarello in der 60. Minute belohnt. Es war zugleich der erste Gegentreffer für Washington-Torhüter Fucale in der NHL nach 138 Minuten. Er stellte damit einen Rekord auf – so lange hielt noch kein Schlussmann zu Beginn seiner Karriere in der Liga sein Tor sauber. Beim Eigentor hatte Fucale für einen Extraangreifer bei einer angezeigten Strafe gegen die Wild sein Tor verlassen.
Nach einer torlosen Verlängerung fiel die Entscheidung schließlich im Penaltyschießen, in dem sich das Heimteam nach von Kevin Fiala und Frederick Gaudreau verwerteten Versuchen mit 2:0 durchsetzte. Den Wild fehlten mit den Stürmern Kirill Kaprisow, Joel Eriksson Ek, Nick Bjugstad (alle verletzt), Brandon Duhaime und Jordan Greenway (beide CoV-Protokoll), den Verteidigern Jonas Brodin und Jared Spurgeon sowie Goalie Cam Talbot (alle verletzt) zahlreiche Stammkräfte. Rossi kam auf eine Eiszeit von insgesamt 14:51 Minuten.
Dallas dreht Spiel gegen Penguins
Die Dallas Stars mit dem Kärntner Michael Raffl drehten die Partie gegen die Pittsburgh Penguins noch zu einem Sieg. Nach dem frühen 0:2 durch einen Doppelschlag innerhalb von 25 Sekunden (7. Minute) kämpften sich die Gastgeber ins Match zurück, Tore von Denis Gurianov (37.), Joe Pavelski (55.) und Roope Hintz (57.) verhalfen ihnen zum 3:2-Erfolg gegen die Favoriten um Superstar Sidney Crosby.
Brian Dumoulin mit einem haltbaren Schuss und Kaspari Kapanen, der den Puck ins Tor ablenkte, schossen Pittsburgh rasch in Führung, die Stars vermochten ihre Chancen vorerst nicht zu nutzen. So verfehlte ein Schuss von Raffl das Tor (13.). Doch im Mittelabschnitt kamen die Gastgeber besser ins Spiel, erwiesen sich als ebenbürtiger Gegner und hatten beim Anschlusstreffer auch etwas Glück.
Im letzten Drittel entwickelte sich ein Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Stars, die ihrem Nimbus als eines der heimstärksten Teams der Liga doch noch gerecht wurden. Ein Doppelschlag von Joe Pavelski (55.) und Roope Hintz (57./jeweils 13. Saisontor) beendete die zehn Matches dauernde Siegesserie der „Pinguine“. Dallas feierte den vierten Erfolg in Serie, den zweiten nach der längeren Zwangspause wegen positiver Coronavirus-Tests mehrerer Spieler.
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