Für die Vorentscheidung zugunsten der Österreicher, die zur Halbzeit in Führung gelegen und danach ins Strudeln gekommen waren, sorgte Fettner als zweiter Springer im zweiten Durchang mit einem 137-Meter-Satz. Davor hatte Hörl mit einem Sprung über 131,5 Metern für Zittern gesorgt. Aschenwald legte 134 Meter nach, Bischofshofen-Tournee-Sieger Huber sorgte bei verkürztem Anlauf mit 129 Metern für die Entscheidung.
Routinier Fettner als „Matchwinner“ war überglücklich. „Der zweite Sprung war mit mehr Herz und perfekt durchgezogen. Ich bin sehr happy“, sagte der 36-Jährige. „Es ist richtig cool, dass wir gewonnen haben, und das noch zu Hause. Läuft richtig cool für unser Team.“ Hörl ergänzte: „Gratulation an Fetti (Fettner, Anm.).“ Zu seinem eigenen Sprung im zweiten Durchgang sagte der Salzburger: „Sehr verhalten, zu passiv. Gott sei Dank bin ich noch halbwegs in Fliegen gekommen. Aber der Sprung war durchwachsen.“
Huber als Schlussspringer
Huber behielt als Schlussspringer die Nerven. „Es war nicht so leicht, als Favorit in den Bewerb zu gehen, da war ich schon nervös. Es war von mir vielleicht nicht 100 Prozent, aber sehr stabil. Ich glaube, das gilt für die gesamte Mannschaft“, sagte der 29-jährige Salzburger. „Das war eine gute Herausforderung, die wir angenommen haben, und am Ende sind wir ganz oben gestanden.“
Auf eine stabile Leistung schaute auch Aschenwald nach Sprüngen über 128 und 134 Meter zurück. Nervös sei auch er durchaus gewesen. „Es waren gute Sprünge, aber keine brutal guten, trotzdem haben wir das hochverdient gewonnen“, sagte der 26-Jährige aus Tirol. „Wir haben zuletzt jede freie Minute genutzt, um an der Technik zu feilen. Wir sind dran geblieben, und zum Schluss hat es sich auch auf der Schanze gut entwickelt.“