Benjamin Karl (AUT)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Snowboard

Heimweltcup als letzte Chance für Olympia

Die Snowboarder haben diese Woche in Österreich die letzte Chance, auf Weltcup-Ebene ihre Form für Olympia zu überprüfen bzw. noch das Ticket für China zu lösen. In Bad Gastein warten am Dienstag ein Parallel-Slalom (Qualifikation ab 14.30/Finale ab 18.40 Uhr) und am Mittwoch ein Mixed-Team-Bewerb (13.00 Uhr, jeweils live in ORF1). Am Freitag kommt es auf der Simonhöhe im Parallel-Riesentorlauf (PGS) zur Olympiageneralprobe, denn in Zhangjiakou steht nur ein PGS auf dem Programm.

Ihr Olympiaticket wohl bereits gelöst haben mit jeweils einem Weltcup-Sieg in Carezza Daniela Ulbing und zuletzt in Scuol Sabine Schöffmann. Julia Dujmovits war bisher einmal Vierte und einmal Fünfte, Claudia Riegler einmal Fünfte, womit sich das rot-weiß-rote Quartett bei den Frauen schon herauskristallisierte.

Bei den Männern ist noch einiges offen, da gab es bisher noch keinen Podestplatz in der Olympiadisziplin. Benjamin Karl als Fünfter und Achter, Alexander Payer als Sechster und Andreas Prommegger als Siebenter sorgten für die einzigen Top-Ten-Ergebnisse.

Snowboarder holen sich Feinschliff für Olympia

Ab Freitag werden auf der Kärntner Simonhöhe zum ersten Mal die Snowboard-Weltcup-Rennen ausgetragen. Aber auch schon beim Parallel-Slalom in Bad Gastein am Dienstag können sich die Snowboarder den letzten Feinschliff für Olympia holen.

Zuversicht bei ÖSV-Athleten

Auf dem Buchebenhang in Bad Gastein tritt Prommegger als Gewinner des bisher einzigen Parallel-Slaloms in dieser Saison Anfang Dezember in Bannoye (RUS) an: „Im Slalom habe ich ein gutes Gefühl und eine Selbstverständlichkeit beim Fahren, die mir zuletzt im Riesentorlauf noch ein wenig gefehlt hat“, sagte der 41-jährige Salzburger.

Andreas Prommegger (AUT)
GEPA/Jasmin Walter
Prommegger geht im Parallel-Slalom auf seinen zweiten Saisonsieg los

Im Vorjahr holte sich Prommegger mit Riegler den Team-Bewerb, die 48-Jährige „verbindet mit Bad Gastein eine große Liebe“, sie kennt nicht nur „fast alle Helfer auf dem Hang“, sondern stand bereits siebenmal und damit so oft wie nirgendwo sonst auf dem Podest.

Schöffmann nahm im Slalom Änderungen am Material vor. „Auch das Training in der Vorwoche in Gastein war sehr vielversprechend, mit dem Erfolgserlebnis von Scuol starte ich daher voller Zuversicht in die Heimrennen“, erklärte die Kärntnerin. Bei der Weltcup-Premiere auf der Kärntner Simonhöhe wird es am Freitag aus österreichischer Sicht vor allem im Männer-Rennen spannend, gilt es doch, das Olympiateam zu finden. Am Samstag folgt noch ein Mixed-Team-PGS.