Von Wadi al-Dawasir nach Bischa standen 759 Kilometer auf dem Programm, 375 davon mit Spezialprüfungen. Walkner hatte auf dem steinigen Untergrund nicht als einziger Probleme. Vorjahressieger Kevin Benavides aus Argentinien musste wegen eines technischen Problems an seiner KTM aufgeben. Walkner, Dakar-Sieger von 2018, wahrte immerhin die Chancen auf einen Podestplatz.
Die virtuelle Führung wechselte am Mittwoch mehrmals. Zwischenzeitlich lag auch Walkner wieder voran, nachdem die Honda-Fahrer Jose Ignacio Cornejo, Ricky Brabec und Joan Barreda nach knapp 200 Kilometern aufgrund eines Navigationsfehlers viel Zeit verloren. Nach Kilometer 213 gehörte die Spitzenposition Pablo Quintanilla (Honda), auch Price war zu diesem Zeitpunkt bereits an Walkner vorbeigezogen.
Rückschlag für Walkner bei Rallye Dakar
Matthias Walkner hat seine Spitzenposition in der Motorrad-Wertung der Rallye Dakar am Mittwoch wieder eingebüßt.
Walkners Rückstand nach vorn vergrößerte sich auf den letzten 100 Kilometern, da dem 37-jährigen Österreicher ebenfalls ein Navigationsfehler unterlief. Price setzte sich schließlich in Führung und brachte über zwei Minuten Vorsprung auf Luciano Benavides (Husqvarna) und 3:35 Minuten auf Van Beveren ins Ziel. Im Gesamtranking führt van Beveren mit 5:59 Minuten Vorsprung auf Sam Sunderland (GasGas), 6:15 Minuten auf Quintanilla.
„Abgerechnet wird am letzten Tag“
„Es lief ziemlich gut, und ich hatte ein gutes Tempo, auch auf dem Bike fühle ich mich mittlerweile extrem wohl – bis mir nach dem Tankstopp ein Navigationsfehler passiert ist“, sagte Walkner, der ergänzte, dass er „gegen Ende hin sicher etwas zu viel Tempo herausgenommen und dadurch zwei, drei Minuten zu viel eingebüßt“ habe.
Er sei „absolut kein Fan von taktischen Entscheidungen, sondern durch und durch Rennfahrer, aber die aktuelle Situation ist sehr schwierig. Wir sind so eng beisammen, dass immer noch fünf Fahrer gewinnen können.“ Walkner gab sich kämpferisch, denn: „Wie man beim Formel-1-Finale gesehen hat, abgerechnet wird am letzten Tag.“
Etappensieg für Peterhansel
Den Etappensieg bei den Autos schnappte sich der Franzose Stephane Peterhansel. Er gewann vor seinem Audi-Markenkollegen Carlos Sainz (ESP) und dem Argentinier Orlando Terranova (RaidX). Dem Katarer Nasser al-Attijah reichte Platz sechs zur Verteidigung der Gesamtführung. 32:40 Minuten hinten hinter dem Toyota-Fahrer nimmt Sainz die beiden letzten Etappen in Angriff.