Kriechmayr nach Quarantäne auf Weg nach Wengen

Abfahrtsweltmeister Vincent Kriechmayr hat grünes Licht der österreichischen Behörden erhalten, um zu den Weltcup-Rennen in Wengen anreisen zu können. Der Oberösterreicher, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war, verpasste am Mittwoch auch das zweite Training für die beiden Abfahrten auf der Lauberhornstrecke in diesem Jahr.

Vincent Kriechmayr (AUT)
GEPA/Mathias Mandl

Beim ÖSV hoffte man, dass sich ein Antreten beim Super-G am Donnerstag (12.30 Uhr, live in ORF1) ausgeht – dem sollte nichts mehr im Wege stehen. Für den Super-G ist anders als bei der Abfahrt keine Trainingsteilnahme Voraussetzung. Die Akkreditierung des Skiweltbandes (FIS) für das Event lag für Kriechmayr nach Vorlage eines negativen Tests schon bereit.

Hintertür für Abfahrt offen

Am Sonntag sei Kriechmayr schon negativ gewesen, die vorgegebene Quarantänedauer von fünf Tagen müsse der Sportler jedoch unbedingt einhalten, wurde dem ÖSV von den Landesgesundheitsbehörden in Oberösterreich und Salzburg mitgeteilt. In Obertauern in Bezirk St. Johann im Pongau hat er eine Wohnung.

Laut ÖSV gebe es sogar noch die Möglichkeit, dass Kriechmayr zumindest eine Abfahrt in Wengen bestreiten kann. Die FIS-Jury, die darüber letztlich entscheiden muss, und die Trainer der anderen Nationen seien möglichen Optionen nicht abgeneigt, sagte Puelacher.

„In dieser schwierigen Zeit (…) sollte man einem Sportler, egal, woher er kommt, von der FIS die Möglichkeit bieten, dass er eventuell die Abfahrt fahren könnte. Man soll im Sinne des Sportlers und auch im Sinne des Sports entscheiden“, betonte der Tiroler.