Verfrühte Schlusspfiffe sorgen bei Mali-Sieg für Wirbel

Zwei verfrühte Schlusspfiffe von Schiedsrichter Janny Sikazwe haben am Mittwoch beim Afrikacup in Kamerun für Aufregung gesorgt. Der Unparteiische aus Sambia brachte es fertig, das Spiel zwischen Tunesien und Mali (0:1) gleich zweimal zu früh abzupfeifen.

Tunesiens Teamchef Mondher Kebaier beschwert sich bei Schiedsrichter Janny Sikazwe wegen des verfrühten Abpfiffs im Match gegen Mali
Reuters/Mohamed Abd El Ghany

Schon nach 85:06 Minuten pfiff Sikazwe die Partie in Limbe vorzeitig ab. Die Spieler überzeugten ihn jedoch davon, dass er einen Fehler gemacht habe. Nach 89:45 Minuten war dann aber endgültig Schluss. Da ließ sich Sikawze auch von den wütenden Protesten der zurückliegenden Tunesier nicht beeindrucken und verließ unter dem Schutz von Sicherheitskräften den Platz.

Sicherheitskräfte begleiten Schiedsrichter Janny Sikazwe vom Spielfeld
Reuters/Mohamed Abd El Ghany

Der zweite überpünktliche Abpfiff sorgte auch deshalb für Ärger, weil Malis Mittelfeldspieler El Bilal Toure in der 87. Minute die Rote Karte gesehen hatte und das Spiel wegen des Videobeweises lange unterbrochen war. Der Platzverweis war übrigens ebenso umstritten wie die beiden Handelfmeter des Spiels. Den ersten nutzte Malis Ibrahima Kone (48.) zum Siegestor, den zweiten verschoss der Tunesier Wahbi Khazri (77.).

Mehr dazu in Afrikacup 2022