Jubel von Federico Valverde (Real Madrid)
Reuters/Ahmed Yosri
Fußball

Real ringt Barcelona im Supercup nieder

Beim „Clasico“ in der Wüste hatte Real Madrid in der Verlängerung das bessere Ende für sich. Die „Königlichen“ bezwangen ohne den angeschlagenen ÖFB-Star David Alaba am Mittwoch im spanischen Supercup-Halbfinale den FC Barcelona im saudi-arabischen Riad mit 3:2 (1:1) und zogen mit dem 100. Sieg im Traditionsduell in das Finale ein. Der Gegner wird am Donnerstag zwischen Atletico Madrid und Athletic Bilbao ermittelt.

Real ging nach 25 Minuten durch Vinicius Junior in Führung, der Goalie Marc-Andre ter Stegen mit einem Linksschuss überwand. Doch der FC Barcelona, bei dem Ferran Torres nach einer Coronavirus-Infektion gleich in der Startelf stand, konnte noch vor der Pause durch einen kuriosen Treffer ausgleichen. Alabas sonstiger Innenverteidiger-Kollege Eder Militao schoss Luuk de Jong an, von dem der Ball erst an den Innenpfosten und dann ins Tor sprang.

Mitte der zweiten Halbzeit schien Real schon auf dem Weg zum Sieg, als Torjäger Karim Benzema mit einem Schlenzer in der 72. Minute die erneute Führung besorgte, doch der 19-jährige Ansu Fati glich sieben Minuten vor dem Ende per Kopfball aus. In der Verlängerung fiel die Entscheidung in einer Druckphase von Barcelona. Der Uruguayer Federico Valverde schloss einen Konter zum 3:2 für Real ab (98.).

Real Madrids Federico Valverde schießt ein Tor gegen Barcelona
Reuters/Albert Gea
Valverde schloss einen Konter zum Siegestor ab – Real steht im Finale des Supercups, Barca ist ausgeschieden

Alaba verpasste seinen zweiten „Clasico“ laut Medienberichten kurzfristig wegen muskulärer Beschwerden. Yusuf Demir hatte Barcelonas Reise in die Wüste erst gar nicht mitgemacht, die 18-jährige Rapid-Leihgabe wurde vom Profiteam abgemeldet und soll eine Rückkehr nach Wien anstreben.