Maier fehlt nach CoV-Infektion auch in St. Moritz

Benjamin Maier muss wegen seiner Coronavirus-Infektion auch beim Weltcup in St. Moritz zuschauen. Der Tiroler erhielt nach Angaben des österreichischen Verbandes kein rechtzeitiges negatives PCR-Testergebnis, um am vorgeschriebenen Abschlusstraining am Donnerstag teilnehmen zu können. Der Befund sei mehr als 24 Stunden nach der Probenabgabe am Mittwoch noch ausständig, so der Verband in einer Aussendung.

„Die Situation ist natürlich frustrierend. Wir verlieren durch unsere Abwesenheit in St. Moritz wertvolle Punkte. Aber schimpfen hilft jetzt auch nichts. Wir müssen das Beste aus der Situation machen und uns den Umständen entsprechend optimal auf die Olympischen Spiele in Peking vorbereiten“, sagte Maier, der auch schon zuletzt in Winterberg wegen eines positiven Covid-Befundes gefehlt hatte.

Nur Treichl am Start

Nationaltrainer Wolfgang Stampfer bezeichnete Maier als „Opfer der aktuellen Situation“. Er verliere nicht nur seine Spitzenplatzierung im Weltcup, sondern auch die gute Startnummer. Und auch bezüglich Olympia gebe es viele Fragezeichen. „Nach seinem positiven Test wissen wir nicht, wie die Behörden in China dann damit umgehen. Und Auskünfte bekommt man von dort keine. Es ist ein Lotteriespiel.“

Weil Katrin Beierl die Rennen in St. Moritz, die auch als EM gewertet werden, auslässt, ist mit dem Team um Markus Treichl nur ein österreichischer Bob am Start. Im Skeleton will Janine Flock am Freitag zum zehnten Mal in Serie auf das EM-Podest. „Diese Serie will ich natürlich nicht reißen lassen“, sagte Flock. „Ich liebe dieses Natureis und das Dahingleiten auf dieser einmaligen Bahn, auch das Wetter ist ein Traum, ich werde das Rennen genießen.“ Im Gesamtweltcup hat sie als aktuell Vierte auch noch Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung.