Ski alpin

Feller mischt in Wengen um Sieg mit

Manuel Feller hat seine gute Form aus Adelboden nach Wengen mitgenommen. Der Tiroler liegt nach dem ersten Durchgang beim Slalom-Klassiker am Sonntag hinter Henrik Kristoffersen auf dem zweiten Platz, der Rückstand auf den Norweger beträgt nur elf Hundertstelsekunden. Dritter ist Kristoffersens Landsmann Sebastian Foss-Solevaag, der 0,58 Sekunden zurückliegt. Der zweite Durchgang ist für 13.30 Uhr (live in ORF1) angesetzt.

Hinter dem gemeinsam mit Kristoffer Jakobsen im Slalom-Weltcup führenden Foss-Solevaag geht es eng zu, dem Franzosen Clement Noel fehlen nur vier Hundertstelsekunden auf das Podium. Zeitgleich Vierter ist Ramon Zenhäusern aus der Schweiz. Während Jakobsen ausfiel, liegt Marco Schwarz als zweitbester Österreicher auf Rang sechs (0,83).

Der Sensationssieger von Adelboden, der Vorarlberger Johannes Strolz, kam mit Startnummer 20 als 13. ins Ziel und hat 1,27 Sekunden Rückstand auf Kristoffersen, der seine Startnummer eins perfekt ausnützte. Hinter Strolz rangieren Michael Matt als 16. und Fabio Gstrein als 17., Christian Hirschbühl reihte sich als 19. ein. Marc Digruber und Dominik Raschner fielen hingegen im ersten Durchgang aus.

Kristoffersen legt vor

Der Norweger nützt die Startnummer eins perfekt aus.

„Wieder ein konstanter Lauf“

Feller, der zuletzt in Adelboden sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom Zweiter geworden war, zog im ORF-Interview zufrieden Zwischenbilanz. „Es war wieder ein konstanter Lauf. Ich habe mitbekommen, dass der Henrik (Kristoffersen, Anm.) ziemlich angedrückt hat und alle schon ziemlich weit hinten waren. Deshalb habe ich gewusst, dass ich nicht zurückziehen darf.“

Der 29-jährige Tiroler, der zuletzt im März 2021 in Lenzerheide einen Sieg im Slalom feiern konnte, hofft, im zweiten Durchgang noch zulegen zu können. „Ganz am Limit war ich noch nicht. Der letzte Übergang war auch nicht ganz astrein, da war ich etwas zu gerade. Im Großen und Ganzen war ich zufrieden.“

Solide Fahrt von Strolz

Strolz haderte etwas mit der Piste. „Teilweise ist es gut gelaufen, teilweise hatte ich Probleme, den Ski richtig laufen zu lassen. Ich war überrascht, dass in der Piste doch schon viele Rippen waren. Dadurch war ich zu oft am Innenski. Es war aber denke ich trotz der kleinen Fehler eine solide Fahrt. Jetzt werde ich den zweiten Lauf gut besichtigen und dann versuchen, noch einmal alles reinzuhauen.“

Auch Fabio Gstrein hofft noch auf einen vorderen Platz: „Drei Viertel von meinem Lauf waren wieder wirklich gut, der letzte Übergang ist mir zum Verhängnis geworden. Das muss ich mir für den zweiten Durchgang besser anschauen und fahren.“ Der Tiroler nahm es locker: „Ich lache schon über mich selber und denke mir, was bin ich für ein Pfeifenkopf, warum kann ich das nicht normal fahren. Man muss das auch mit Humor nehmen, sonst ist der Skisport ein brutaler Sport.“