Nadal hatte bei seinem zweiten Auftritt in Melbourne wenig Mühe, nach 2:42 Stunden hatte der 35-jährige Spanier die Aufgabe erledigt. „Ich weiß, dass er gefährlich ist. Ich denke, sein Tennislevel war heute viel höher als seine Ranglistenposition“, sagte der Weltranglistenfünfte.
Er konnte die Australian Open in Abwesenheit des Serben Novak Djokovic als einziger Spieler im Männerfeld schon gewinnen, das ist allerdings einige Zeit her. 2009 holte er sich in Melbourne seinen ersten Major-Titel auf Hartplatz. Nun könnte er den zweiten „down under“ und den insgesamt 21. bei einem Grand-Slam-Turnier feiern. Sein nächster Gegner ist der Russe Karen Chatschanow.

Zverev wartet noch auf seinen ersten Major-Triumph, er bleibt aber weiter ohne Satzverlust. Der Deutsche zog mit einem 6:4 6:4 6:0 gegen den Australier John Millman in die dritte Runde ein. Im Kampf um den Achtelfinal-Einzug trifft Deutschlands Sportler des Jahres auf Qualifikant Radu Albot aus Moldawien.
Ashleigh Barty überzeugt in Australien
Am dritten Tag der Australian Open gaben sich die Favoriten keine Blöße. Die Weltranglistenerste Ashleigh Barty zog souverän in die dritte Runde ein. Bei den Herren überzeugten vor allem Alexander Zverev und Rafael Nadal.
Barty hat es weiter eilig
Im Eilzugtempo unterwegs ist weiterhin die Weltranglistenerste Ashleigh Barty, die auch in Runde zwei nicht einmal eine Stunde auf dem Platz stand. Benötigte die Australierin am Montag für den 6:0 6:1-Auftakterfolg über die ukrainische Qualifikantin Lesia Zurenko noch 54 Minuten, war sie beim 6:1 6:1 gegen die Italienerin Lucia Bronzetti noch einmal zwei Minuten schneller. Die 25-Jährige trägt in Melbourne die Hoffnungen, als erste australische Tennisspielerin seit Chris O’Neil 1978 die Australian Open zu gewinnen. Sie trifft nun auf Camila Giorgi aus Italien.
Verlassen kann sich Barty auf ihr Service. In den letzten fünf Partien kassierte sie kein einziges Break, 48 Aufschlaggames in Folge brachte sie durch. „Ich versuche eigentlich ständig nur, das zu einer Waffe von mir zu machen“, sagte die Weltranglistenerste. „Ich bin nicht das größte Mädchen da draußen, aber ich weiß, dass ich eine solide Technik habe, und wenn ich meinen Rhythmus richtig hinbekomme und ihn effektiv einsetzen kann, kann es wirklich eine Waffe sein.“
Olympiasiegerin scheitert in zweiter Runde
Das Aus kam hingegen für Olympiasiegerin Belinda Bencic. Die als Nummer 22 gesetzte Schweizerin verlor gegen die US-Amerikanerin Amanda Anisimova mit 2:6 5:7. Die 24-jährige Bencic musste sich im zweiten Satz im unteren Rückenbereich behandeln lassen und war in ihren Bewegungen sichtlich eingeschränkt.