Omikron-Welle erfasst immer mehr Teams

Die Omikron-Welle bei der Europameisterschaft erfasst immer mehr Nationen. Am Mittwoch wurden aus dem Lager der zwölf im Turnier verbliebenen Teams 18 positive Coronavirus-Fälle gemeldet.

Österreichs Vorrundengegner Deutschland ist mit bisher zwölf infizierten Spielern am stärksten betroffen. Ähnlich heftig erwischte es bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei den EM-Zweiten Kroatien, bei dem es insgesamt neun positive Fälle gab. Am Donnerstagvormittag gab es die ersten zwei Infektionen bei Titelverteidiger Spanien, der am Abend im ersten Hauptrundenspiel auf Deutschland traf.

Scharfe Kritik von Island an EM-Organisatoren

Island verzeichnet mittlerweile fünf ausgefallene Spieler. Der isländische Verband übte scharfe Kritik an den ungarischen EM-Organisatoren. „In der Gruppenphase gab es eine Menge anderer Gäste im Hotel, die ohne Masken überall herumliefen. Im Restaurant, in der Bar, in allen Aufzügen und anderswo saßen Gäste auf unserer Etage. Es gibt also viele mögliche Infektionswege“, klagte Verbandschef Robert Geir Gislason vor dem ersten Hauptrundenspiel der Isländer gegen Weltmeister Dänemark am Donnerstagabend in Budapest.

Nachdem in den vergangenen Tagen bereits ein Trio positiv getestet worden war, erwischte es nun auch noch Islands Topstar Aron Palmarsson und Rückraumspieler Bjarki Mar Elisson. Polen, in der Vorrunde ebenfalls Gegner der Österreicher, beklagte bis zu diesem Zeitpunkt sechs infizierte Spieler, die Niederlande und Russland jeweils vier, Schweden und Island je drei und Olympiasieger Frankreich einen. Immerhin drei Hauptrundenteilnehmer verzeichneten noch gar keinen Coronavirus-Fall während des Turniers: Weltmeister Dänemark, der EM-Dritte Norwegen und Montenegro.

Österreich hatte die EM am Dienstag punktelos beendet, mit Lukas Herburger hatte nur ein Spieler das Turnier wegen eines positiven CoV-Tests früher verlassen müssen.