Die neuen Regeln sollen am 1. Juli in Kraft treten, sie müssen zuvor noch dem FIFA-Council für dessen nächste Sitzung formal unterbreitet werden. Mit den Beschränkungen will die FIFA eine bessere Förderung von Nachwuchsspielern sowie ein „besseres sportliches Gleichgewicht“ ermöglichen und verhindern, dass einzelne Vereine eine Vielzahl von Leihspielern horten.
Dabei muss eine Leihe mindestens den Zeitraum zwischen zwei Registrierungsperioden umfassen und darf maximal ein Jahr lang dauern. Dafür soll es verboten werden, bereits ausgeliehene Profis an Drittvereine weiterzugeben. Ein Verein darf künftig während einer Saison nur drei Spieler an einen bestimmten Club ausleihen.

Gesamtzahl wird stark limitiert
Außerdem wird die Gesamtzahl der Leihen pro Spielzeit für jeden Verein limitiert: Ab der kommenden Saison darf ein Verein höchstens acht Spieler an beziehungsweise von anderen Clubs leihen. Diese Zahl sinkt auf sechs Akteure ab dem 1. Juli 2024. Spieler bis 21 Jahre und Spieler, die ein Club selbst ausgebildet hat, fallen nicht unter die Regel.
Die neuen Regeln müssen binnen drei Jahren von jedem FIFA-Mitgliedsverband in die nationalen Bestimmungen übernommen werden. Mehrere europäische Spitzenclubs setzen sehr stark auf Leihen von Spielern. So führt unter anderem Chelsea auf seiner Internetseite auf, derzeit 21 Spieler an andere Vereine verliehen zu haben. In Österreich hat Red Bull Salzburg aktuell acht verliehene Profis zu Buche stehen.