Der wie Zyla für die Winterspiele in Peking nominierte Forfang bestätigte am Freitag, dass auch sein PCR-Test positiv ausgefallen sei. Damit vergrößerten sich die Sorgen von Norwegens Trainer Alexander Stöckl weiter. In seiner Mannschaft waren bereits am Dienstag Daniel Andre Tande und Fredrik Villumstad positiv getestet worden. Sie befinden sich wie der zuletzt im Weltcup zweimal siegreiche Marius Lindvik als enge Kontaktperson Tandes und Forfang in Quarantäne.
Weil Robert Johansson wegen Rückenproblemen ausfällt, bleibt Stöckl mit Halvor Egner Granerud für die Bewerbe am Wochenende in Titisee-Neustadt nur noch ein Topspringer übrig. Zyla wäre wie die anderen für die Winterspiele vorgesehenen Polen in Deutschland nicht angetreten. In der Vorwoche hatte es bei den Polen auch Ex-Vierschanzentournee-Sieger Dawid Kubacki erwischt.

Ob die Betroffenen rechtzeitig alle Kriterien für die am 31. Jänner geplante Abreise nach China erfüllen, wird sich erst zeigen. Spätestens fünf Tage vor der Abreise zu den Spielen ist der erste von vier PCR-Tests zu machen, die negativ sein müssen. Das betrifft all jene, die innerhalb 30 Tagen vor der Abreise noch mit dem Coronavirus infiziert waren oder sind und genesen.
Wellinger war zuletzt in Zakopane wegen einer Knieverletzung nicht dabei gewesen, für ihn dürften die Winterspiele mangels guten Ergebnisses am letzten Qualifikationswochenende nun auch aus sportlicher Sicht kein Thema mehr sein. Stöckl denkt eigenen Angaben zufolge bereits über Nachnominierungen und einen späteren Flug seines Teams nach China nach. Die Skisprungbewerbe bei Olympia beginnen am 5. Februar mit der Normalschanzen-Qualifikation.