Putin unterstützt China bei Ablehnung des Boykotts

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag betont, dass Russland und China gemeinsame Werte teilen und beide Staaten daher den diplomatischen Boykott einiger westlicher Länder der Olympischen Winterspiele 2022, die am 4. Februar in Peking eröffnet werden, zurückweisen. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping traf sich unterdessen am Dienstag mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, in Peking.

Die USA, Kanada, Australien, Großbritannien, die Niederlande und Dänemark hatten wegen Chinas Menschenrechtsbilanz einen diplomatischen Boykott der Spiele angekündigt. Aus China hatte es geheißen, dass diese Länder einen Preis für den Boykott zahlen müssten. Berichte über schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen in der westchinesischen Provinz Xinjiang gegenüber der muslimischen Minderheit der Uiguren sorgen seit Langem für diplomatische Spannungen mit der Regierung in Peking. Vonseiten Österreichs werden keine hochrangigen Politiker zu den Winterspielen nach Peking reisen, einen politischen Boykott gibt es aber nicht.