Iraschko-Stolz bangt um Winterspiele

Daniela Iraschko-Stolz droht ihre dritten Olympischen Winterspiele zu verpassen. Die Skispringerin leidet seit Saisonbeginn an Knieproblemen, nach dem jüngsten Weltcup-Doppel um den Jahreswechsel in Ljubno in Slowenien wurden Knochenödeme im Oberschenkel und in beiden Unterschenkeln festgestellt. In den vergangenen Wochen konnte Iraschko-Stolz daher nicht spezifisch trainieren. Am Wochenende wird sie entscheiden, ob es für sie überhaupt nach China gehen kann. Das österreichische Frauen-Team fliegt schon am Montag ab. Nur fünf Tage später steht in Zhangjiakou der Einzel-Bewerb auf dem Programm.

Daniela Iraschko-Stolz
GEPA/Matic Klansek

Aktuell gehe es der 38-Jährigen nicht so gut, auch sei sie nicht bei der Einkleidung für Olympia gewesen. „Wir haben alles ausprobiert, damit es ein bisschen besser wird mit dem Knie. Ich muss von Tag zu Tag schauen. Ich glaube, es geht schon etwas weiter, aber ein bisschen zu langsam“, sagte Iraschko-Stolz. Solch eine Verletzung bekomme man üblicherweise nur mit mehr als einem Monat Ruhe weg, aber diese Zeit habe sie nicht.

Sollte es sich für die Steirerin nicht ausgehen, wäre wohl Lisa Eder die Ersatzathletin. Für den Rest des Olympiateams mit Sara Marita Kramer, Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger geht es am Freitag und Samstag nach vier Wochen Pause auf der Großschanze in Willingen weiter. Dort wird auch der Männer-Weltcup fortgesetzt, wobei vom rot-weiß-roten Quintett nur Stefan Kraft und Daniel Huber dabei sein werden. Das übliche Trio lässt die Bewerbe am Samstag und Sonntag aus.