Klimawandel bedroht Olympische Winterspiele

Der Klimawandel stellt eine existenzielle Bedrohung für die Olympischen Winterspiele dar. „Das Risiko ist klar: Die vom Menschen verursachte Erwärmung bedroht die langfristige Zukunft des Wintersports“, heißt es in einem am Mittwoch vorgestellten Bericht einer Forschergruppe der britischen Universität Loughborough. „Sie verringert auch die Zahl der klimatisch geeigneten Austragungsorte für die Winterspiele.“

Von den 21 Austragungsorten, die seit den Spielen im französischen Chamonix im Jahr 1924 genutzt wurden, könnten den Forschern zufolge bis 2050 nur noch zehn für eine solche Veranstaltung geeignet sein. Chamonix und andere Orte in Frankreich, Norwegen und Österreich kommen demnach bereits kaum noch infrage. Vancouver, Sotschi und das Squaw Valley in den USA gelten als „unsichere“ Austragungsorte.

Die Forscher führen die anstehenden Winterspiele in Peking als Beispiel an: Erstmals in der Geschichte werden die Wettbewerbe zum Großteil auf künstlichem Eis und Schnee ausgetragen. Das sollte „eine Debatte über die Zukunft der Winterspiele und die Grenzen der Herstellung künstlicher natürlicher Umgebungen auslösen“, heißt es in dem Bericht.