Eine Maschine der Austrian Airlines (AUA) beim Start
APA/Roland Schlager
Olympia

CoV-Alarm: ÖOC-Trio verpasst Peking-Flug

Langläuferin Teresa Stadlober, Alpin-Skiläuferin Katharina Gallhuber und Bobpilotin Katrin Beierl werden die Reise zu den Olympischen Spielen in Peking am Freitag nicht wie geplant im Charterflug des Österreichischen Olympischen Comites (ÖOC) antreten. Bei der frisch von Covid-19 genesenen Beierl waren die Ct-Werte noch zu schwankend, bei Stadlober und Gallhuber müssen die letzten Tests noch im Detail evaluiert werden, teilte das ÖOC mit.

In den vergangenen Tagen war die Befürchtung unter den 106 für Olympia nominierten Athletinnen und Athleten groß, sich im letzten Moment und so kurz vor der Abreise noch mit dem Coronvirus anzustecken. Das ÖOC testete vor dem großen Charterflug mit knapp 150 Delegationsmitgliedern nochmals alle durch.

Aus „medizinischen Gründen“, wie das ÖOC mitteilte, sind drei Sportlerinnen nun nicht mit dabei. „Vorsicht ist oberste Prämisse, gerade bei einem Charterflug, wo wir 46 Aktive und knapp 100 Betreuerinnen und Betreuer mit an Bord haben“, erklärte Chef de Mission Christoph Sieber in der ÖOC-Aussendung.

Team Österreich auf dem Weg nach China

Ein Teil des österreichischen Olympiateams ist am Freitag die Reise nach Peking angetreten. Nicht mitfliegen konnten Skiläuferin Katharina Gallhuber, Langläuferin Teresa Stadlober und Bobpilotin Katrin Beierl, da deren CoV-Tests noch genauer untersucht werden müssen.

„Wir prüfen jeden einzelnen Fall sehr genau und treffen dann in Absprache mit den betroffenen Athletinnen möglichst individuell angepasste Entscheidungen. Katrin Beierl ist frisch genesen, ihre Ct-Werte der letzten Tage waren aber noch zu schwankend, um sie ruhigen Gewissens nach China reisen zu lassen. Das Risiko, dass sie in Quarantäne müsste, wäre aktuell noch zu groß. Diese Erfahrung möchten wir ihre ersparen“, sagte ÖOC-Chefarzt Bernhard Unterkofler. Bei Stadlober und Gallhuber müsse man die letzten Testergebnisse noch im Detail evaluieren, um endgültig Klarheit zu haben.

Teresa Stadlober (AUT)
GEPA/Michael Meindl
Für Längläuferin Teresa Stadlober heißt es bezüglich Peking vorerst: bitte warten

In Tokio wurde Vorsicht belohnt

Erst dann kann eine Entscheidung getroffen werden, wann das Trio nachfliegen kann. „Wir haben schon bei den Sommerspielen in Tokio im Vorfeld sehr strenge Kontrollen und Richtlinien angewendet. Auch da mussten Flüge von Athletinnen und Athleten verschoben werden. Aber diese Vorsicht wurde im Nachhinein belohnt. In Japan hatten wir fünf Wochen lang keinen einzigen CoV-Fall“, erklärte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.

Eng werden könnte es für Stadlober mit dem Einsatz für den ersten Bewerb, der am 5. Februar mit dem Skiathlon auf dem Programm steht. Der Slalom von Gallhuber findet am 9. Februar statt, Beierl hat ihren ersten Auftritt im Monobob-Rennen am 13.