Johannes Lamparter
AP/Lisa Leutner
Nordische Kombi

Lamparter in Seefeld Zweiter hinter Geiger

Johannes Lamparter hat am Samstag im zweiten zum Seefeld-Triple zählenden Bewerb der Nordischen Kombinierer nach Rang drei am Vortag den zweiten Platz geschafft. Der Doppelweltmeister musste sich nur um 1,7 Sekunden dem Deutschen Vinzenz Geiger geschlagen geben. Dritter wurde der Norweger Jörgen Graabak mit 4,2 Sekunden Rückstand.

Ebenfalls in den Top Ten landeten Martin Fritz, der als Siebenter (+25,8 Sekunden) sein bestes Saisonergebnis schaffte, und Franz Josef-Rehrl als Neunter (+1:11,5 Minuten). ÖSV-Team-Oldie Lukas Klapfer wurde Elfter (1:26,5). Weltcup-Punkte gab es auch für Mario Seidl (13./1:44,1), Lukas Greiderer (15./1:54,5), Thomas Jöbstl (20./2:06,2) und Manuel Einkemmer (27./2:45,4).

Im Gesamtweltcup baute Lamparter seinen Vorsprung auf Titelverteidiger Jarl Magnus Riiber auf 107 Punkte aus. Der Norweger, der den ersten Bewerb in Seefeld am Freitag gewonnen hatte, wurde im Skispringen bei wechselnden Windbedingungen von einer Windböe erwischt und startete nur als 13. in die Loipe. Im Endklassement belegte Riiber mit 1:18,9 Minuten Rückstand den zehnten Platz.

Lamparter in Seefeld Zweiter

Johannes Lamparter hat am Samstag im zweiten zum Seefeld-Triple zählenden Bewerb der Nordischen Kombinierer nach Rang drei am Vortag den zweiten Platz geschafft. Der Doppelweltmeister musste sich nur um 1,7 Sekunden dem Deutschen Vinzenz Geiger geschlagen geben.

Wieder schneller Start in die Loipe

Lamparter berichtete von einem erneut schnellen Start seinerseits in die Loipe. „Ich probiere einfach immer, es den anderen hinten so schwierig wie möglich zu machen. Gott sei Dank hat mir Vince Geiger heute sehr viel geholfen, er war unglaublich stark und ist viel vorne gelaufen“, schilderte der 20-Jährige im ORF-Interview das Rennen.

Johannes Lamparter (AUT), Vinzenz Geiger (GER) und Joergen Graabak (NOR)
GEPA/Gintare Karpaviciute
Nach Rang drei am Freitag holte Lamparter (l.) am Samstag den zweiten Platz in Seefeld

„Er ist im Moment der stärkste Läufer im Feld. Diesmal habe ich es im Stieg anders probiert, dass ich einmal vorne laufe. Ich habe mich echt gut gefühlt, aber er war heute auch nicht zu schlagen.“ Nun sei er „hungrig“ auf das Sonntag-Rennen. „Morgen ein bisserl ein besserer Skisprung, dann ist wieder einiges möglich.“ Die Weltcup-Führung mache ihn unglaublich stolz. „Für Österreich in Gelb dastehen ist genug im Moment, aber abrechnen tun wir am Schluss.“

Tagessieger Geiger, im Gesamtweltcup Dritter, sprach von einem „brutal starken Antritt“ Lamparters im Finish. „Aber ich habe gewusst, wenn ich dran bin, dann bin ich gut. Heute haben wir uns abgewechselt, das haben wir gut gemacht, am Schluss war ich dann ein bisserl besser.“

Fritz hätte sich mehr erwartet

Fritz war nach seinem dritten Platz nach dem Sprung (unmittelbar vor Lamparter) am Ende etwas enttäuscht mit Rang sieben. „Ich habe heute nicht ganz die Haxn gehabt, aber alles gegeben. Mit der Ausgangsposition habe ich mir ein bisserl mehr erwartet.“ Etwa in Predazzo habe er mit der zweiten Laufzeit gezeigt, dass er auch weiter vorne mitmischen könnte. Das Triple wird am Sonntag entschieden, der Sieger erhält dann 200 Weltcup-Punkte, am Freitag und Samstag gibt es nur je die halben Zähler.

Das Springen zuvor hatte kräftig unter sehr windigen Verhältnissen gelitten, wäre fast abgebrochen worden und dauerte über eineinhalb Stunden. Zwar wurde der Langlauf um 15 Minuten nach hinten verschoben, die Athleten hatten trotzdem nur eine sehr kurze Vorbereitungszeit auf den Langlauf.

Nordic Triple in Seefeld

Samstag-Bewerb Herren (ein Sprung und 10 km Langlauf):
1. Vinzenz Geiger GER 24:49,3 5/2*
2. Johannes Lamparter AUT + 1,7 4/3
3. Jörgen Graabak NOR 4,2 12/1
4. Eric Frenzel GER 11,1 8/4
5. Terence Weber GER 22,6 2/8
6. Julian Schmid GER 22,9 5/5
7. Martin Fritz AUT 25,8 3/7
8. Ilkka Herola FIN 1:06,9 15/9
9. Franz-Josef Rehrl AUT 1:11,5 7/18
10. Jarl Magnus Riiber NOR 1:18,9 13/15
11. Lukas Klapfer AUT 1:26,5 14/16
13. Mario Seidl AUT 1:44,1 9/26
15. Lukas Greiderer AUT 1:54,5 22/12
20. Thomas Jöbstl AUT 2:06,2 27/13
27. Manuel Einkemmer AUT 2:45,4 20/30
32. Stefan Rettenegger AUT 3:03,9 41/14
36. Thomas Rettenegger AUT 3:44,1 31/43
41. Philipp Orter AUT 4:06,2 40/40
* Platzierung im Skispringen/Langlaufen